Politik | 20.04.2013 | 18:23

LH Durnwalder: Napolitano Bezugspunkt für Bürger - Übernimmt Verantwortung

Einige Hoffnung verbindet Landeshauptmann Luis Durnwalder mit der heutigen Wiederwahl Giorgio Napolitanos zum Staatspräsidenten: "Napolitano ist politischer Bezugspunkt für die meisten Bürger, die sich - wie wir alle - von ihm erhoffen, diese schwierige Situation meistern zu können." Durnwalder schließt auch einen Dank an Napolitano an, und zwar für dessen Bereitschaft, noch einmal Verantwortung zu übernehmen, um mit seiner Integrität und Autorität einen Weg aus der Krise zu finden.

In einer ersten Stellungnahme zur Wiederwahl Napolitanos zeigt sich Durnwalder zunächst erleichtert darüber, dass man in Rom einen Ausweg aus einem politischen Patt gefunden hat. "Dies allerdings auch nur, weil der amtierende Staatspräsident sich noch einmal bereit erklärt hat, seine persönliche Lebensplanung hintan zu stellen und seinen Beitrag zur Überwindung dieser so tiefen Krise zu leisten", so der Landeshauptmann, für den die Staatspräsidentenwahl einmal mehr bewiesen habe, wie zersplittert und zerstritten die italienische Parteienlandschaft sei. "Die Parteien waren offensichtlich nicht imstande, sich zu einer Lösung zusammenzuraufen, und zwar trotz der schwerwiegenden Krise, die Italien nach wie vor im Griff hat", so Durnwalder.

Napolitanos Entscheidung, noch einmal in den Ring zu steigen, sei ein Beispiel von Weisheit und Mut. "Wir können ihm dafür nur dankbar sein", so der Landeshauptmann. Bereits in der abgelaufenen Amtszeit sei Napolitano ein zentraler Ansprechpartner für Bürger, Institutionen und internationale Einrichtungen gewesen. "Er hat Italien ein Stück Glaubwürdigkeit bewahrt", erklärt Durnwalder, der nun hofft, dass die Wiederwahl Napolitanos auch den Weg hin zu einer möglichst baldigen Regierungsbildung öffne. "Darauf wartet man bereits allzu lange", so der Landeshauptmann, der anfügt: "Diese Regierung wird dann die Aufgabe haben, den Stillstand zu überwinden und die brennenden wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Fragen anzugehen - sie weiter aufzuschieben wäre fatal", so Durnwalder abschließend.

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chr