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Landesregierung: Talferwiesen, Allergiker und Defibrillatoren

Wer hat die Verantwortung über die Bozner Talferwiesen, die dem Land gehören, von der Stadt aber intensiv genutzt werden? Mit dieser Frage hat sich die Landesregierung heute (22. April) ebenso auseinander gesetzt, wie mit einer optimalen Hilfe für Allergiker sowie mit den Voraussetzungen für den Gebrauch von Defibrillatoren.

Talferwiesen: Abkommen regelt Verantwortlichkeiten 

Spielende Kinder, Spaziergänger, Radfahrer, Sportler: Die Bozner Talferwiesen sind die wichtigste Naherholungszone der Stadt und werden deshalb ausgiebig genutzt. "Was dabei oft vergessen wird, ist die Tatsache, dass die Talferwiesen als Zubehörsfläche zum Talferbett eigentlich dem Land gehören und es demnach auch das Land ist, das die Verantwortung trägt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Gerade für den Bereich beim Museion soll nun ein Abkommen mit der Stadt Bozen die Fragen zu Nutzung und Verantwortung regeln. "Wir wollen natürlich, dass die Talferwiesen weiterhin allgemein zugänglich bleiben und von jedermann genutzt werden können, wir wollen aber auch festlegen, was möglich ist und wer die Verantwortung übernimmt, sollte etwas passieren", so Durnwalder.

Derzeit sei es die Landesabteilung Wasserschutzbauten, die über die Sicherheit der Nutzer der Talferwiesen zu wachen habe. "Wir sind aber der Meinung, dass hier für Rechtssicherheit und eine möglichst enge Absprache mit der Gemeinde zu sorgen ist", so der Landeshauptmann im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Bei dieser ist heute ein entsprechendes Abkommen zwischen Land und Gemeinde auf den Weg gebracht worden.

Impfungen für Allergiker: Land übernimmt Kosten

Um Gefahren für Allergiker zu vermindern und gleichzeitig die Zahl entsprechender Krankenhausaufenthalte zu verringern, übernimmt das Land die Kosten für für so genannte Hyposensibilisierungstherapien, also Impfungen für Allergiker. Dabei wird den Betroffenen über einen längeren Zeitraum das Allergen in kleinen Dosen gespritzt, sodass nötige Abwehrkräfte aufgebaut werden können. Solche Therapien sind von den staatlichen Betreuungsstandards nicht vorgesehen, die Landesregierung hat heute aber beschlossen, die Kosten dafür zu decken.

Darüber hinaus hat die Landesregierung beschlossen, auch Adrenalin-Fertigspritzen an jene kostenlos abzugeben, die ein erhöhtes Risiko haben, einen Allergieschock zu erleiden. Diese Spritzen können im Falle eines anaphylaktischen Schocks sofort und vom Patienten selbst gesetzt werden. "Diese Maßnahmen kosten das Land etwa 400.000 Euro im Jahr", erklärte heute Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Einsatz von Defibrillatoren geregelt

Wer wann einen Defibrillator gebrauchen darf, ein Schockgerät also, mit dem Herzrhythmusstörungen therapiert werden, hat die Landesregierung heute festgelegt. "Wir mussten dabei vor allem klären, unter welchen Voraussetzungen Rettungssanitäter und freiwillige Rettungshelfer diese Geräte benutzen dürfen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung, bei der als Voraussetzungen mindestens 15 Einsätze und 90 Unterrichtsstunden definiert worden sind. "Damit schaffen wir die nötige Rechtssicherheit, nachdem in letzter Zeit nicht klar war, wer unter welchen Umständen einen Defibrillator anwenden durfte", so Durnwalder.

chr

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