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Bürgerkarten-Dienste ausgebaut: Auch Tierbewegungen online melden

Die Bürgerkarte ist seit wenigen Tagen um einen Dienst reicher: Neben all den anderen Funktionen können nun auch die 12.000 Bauern, die Vieh halten, Tierbewegungen mit Hilfe der Bürgerkarte online melden. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Informatik-Landesrat Roberto Bizzo haben den neuen Dienst heute (23. April) in Bozen vorgestellt.

Haben den neuen Dienst heute vorgestellt: LR Bizzo, LH Durnwalder und der Chef der Informatikabteilung des Landes, Kurt Pöhl (Foto: DiKom/mb)

Nicht weniger als 133.000 Rinder sowie 71.000 Schafe und Ziegen werden in Südtirol gehalten, jährlich werden rund 180.000 Tierbewegungen registriert, die bisher zumeist in der Amtsstunde des Amtstierarztes gemeldet worden sind. "Dank der Aktivierung des neuen Dienstes der Bürgerkarte können die Bauern sich diesen Gang zum Tierarzt künftig sparen und die Meldung bequem von zu Hause aus via Internet erledigen", so Landeshauptmann Durnwalder. Die Palette der Bewegungen, deren bürokratische Auflagen künftig online abgewickelt werden können, ist eine breite: von Ein- und Ausgängen über das Beantragen von Gesundheitsbescheinigungen bei Transporten über die Landesgrenzen (allerdings innerhalb des Staatsgebiets) bis zur Eintragung von Hausschlachtungen, des Verendens von Tieren oder die Beantragung des Entsorgungsscheins.

Das neue System, so ist Landesrat Bizzo überzeugt, sei nicht nur unbürokratischer als das bisherige, sondern zudem sicherer und effizienter. "Und es garantiert auch dem Konsumenten die Rückverfolgbarkeit des in den Handel kommenden Fleischs und sorgt damit für ein weiteres Qualitätsplus der Südtiroler Produkte", so Bizzo. Innovation heiße schließlich, so der Landesrat heute, nicht nur stetig Neues zu entwickeln, sondern auch Traditionelles neu und besser zu machen. 

Neu und besser können Bauern dank des neuen Online-Dienstes künftig auch das Stallregister führen, und zwar digital. "Das Führen eines papierenen Registers ist dann nicht mehr notwendig, gemeldete Tierbewegungen fließen automatisch ins Stallregister ein", erklärte dazu der stellvertretende Landestierarzt, Ernst Stifter. Darüber hinaus können auch Untersuchungsergebnisse, also etwa die Ergebnisse von Blut- oder Milchproben, online eingesehen werden. Und auch Infos über durchgeführte Impfungen hält der neue Dienst bereit.

Dass die Verwendung der Bürgerkarte ein Angebot für all jene ist, die sich ihr bürokratisches Leben vereinfachen wollen, aber durchaus kein Muss, zeigt sich indes auch am heute vorgestellten neuen Dienst. "Wir bieten diesen einstweilen parallel zu den bereits bewährten Formen an", so der Landeshauptmann. Es gebe aber auch weiterhin die Möglichkeit, die Meldungen beim Amtstierarzt des Sanitätsbetriebs zu machen. Auch das Meldesystem via Internet-Formular und Fax wird es bis zum 15. September weiterhin geben. "Wir sind aber überzeugt, dass das neue System von vielen Bauern angewandt wird, weil es ein Paradebeispiel dafür ist, wie man mit einer überschaubaren Investition Vorteile für alle erreichen kann", so Informatik-Abteilungschef Kurt Pöhl. Insgesamt hat das neue System 60.000 Euro gekostet, die zum Teil aus den Innovations-Töpfen der EU stammen.

Nähere Infos: www.provinz.bz.it/tierbewegung

chr

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