Gesundheit / Soziales | 30.04.2013 | 15:54

Bayerische Delegation bei Gesundheitslandesrat Theiner

LPA - Über die Organisation des Südtiroler Gesundheitssystems hat sich heute (30. April) Gesundheitslandesrat Theiner mit Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit des Bayerischen Landtags ausgetauscht. Interessiert zeigte sich die bayerische Delegation vor allem an der Organisation der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum und an der vorbildlichen Gesundheitsberichterstattung in Südtirol.

Lobende Worte fand die bayerische Delegation, angeführt vom gesundheitspolitischen Sprecher der CSU Thomas Zimmermann, für die flächendeckende medizinische Versorgung in den Sprengeln. Erörtert wurden die unterschiedlichen Stärken und Schwächen des öffentlichen Gesundheitssystems in Südtirol erörtert. "Der Vorteil", unterstrich dabei Landesrat Richard Theiner, "des Südtiroler Gesundheitssystems ist, dass alle Leistungen aus einer Hand angeboten werden und dadurch viele Schnittstellenprobleme und damit zusätzliche Kosten entfallen." Allerdings gebe es im ländlichen Raum vor allem bei der Versorgung von chronisch Kranken noch Aufholbedarf, ebenso in der Informatisierung und in der Vernetzung. Sehr interessiert zeigte sich die bayerische Delegation auch an dem Modell der öffentlichen Finanzierung des Südtiroler Gesundheitssystems, den im Vergleich zu Bayern niedrigeren Pro-Kopf-Ausgaben und der Gesundheitsberichterstattung des Landes mit den verschiedenen öffentlich zugänglichen Registern.

Diesem Treffen soll eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Bayern bei der Vorsorge und im Austausch von Daten folgen.

mac