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Erfolgreiche Exportaktion: 227 Ansuchen in einem halben Jahr

An Südtirols wirtschaftliche Achillesferse hat sich die Landesregierung vor einem halben Jahr gewagt. Mit einer von Landesrat Thomas Widmann auf den Weg gebrachten, auf zwei Jahre angelegten Sonderförderungsaktion soll der Export angekurbelt werden. Mit Erfolg, wie es scheint: In sechs Monaten sind 227 Gesuche eingelangt.

Archiv: LPA

"Wir kämpfen zwar bereits seit Jahren dagegen an, die niedrige Exportquote macht uns aber nach wie vor, vor allem jetzt in Zeiten der Krise zu schaffen", unterstreicht Landesrat Widmann. Sein Ziel ist deshalb, den Absatz-Horizont der Unternehmen zu erweitern, indem das Land stützend eingreift, und zwar mit den Maßnahmen der "Exportaktion", die ihren Ursprung in den Beratungen mit Wirtschaft und Banken findet.

Während am zweiten Standbein der Exportaktion, dem Exportfonds, derzeit noch gefeilt wird, steht das erste seit Mitte Dezember und damit seit einem guten halben Jahr. Es handelt sich um die Sonderförderungsaktion, mit der Internationalisierungs-Maßnahmen der Unternehmen unterstützt werden. Gefördert wird dabei der gesamte Prozess der Internationalisierung, von der Erforschung neuer Märkte über deren Erschließung bis zum Auftritt auf Messen, zur Produktinszenierung und zur Anpassung der Produkte auf die jeweiligen Märkte.

"Uns ist es wichtig, dass Unternehmen nicht überstürzt den Sprung in einen neuen Markt wagen, sondern diesen fundiert vorbereiten", so Widmann. Nachdem eine solche Vorbereitung aber Zeit und Geld koste, nehme das Land den Unternehmen einen Teil der Last ab. Eine Entlastung, die bei den Unternehmen anzukommen scheint. Allein in den ersten sechs Monaten sind in Widmanns Ressort 227 Gesuche eingegangen. Am meisten in den Export investiert dabei die Industrie, gefolgt von Handel und Diensteistungen. Und auch die Bearbeitungsfristen können sich sehen lassen: bereits jetzt wurden zwei Drittel der Gesuche aus dem vergangenen Jahr genehmigt.

Die Maßnahmen der "Exportaktion" sind übrigens zeitlich begrenzt. "Nachdem es sich um Sonderförderungen handelt, haben wir sie auf zwei Jahre beschränkt, sie laufen demnach Ende 2014 aus", so Landesrat Widmann. Neben dem zeitlichen Limit gilt übrigens auch das finanzielle der De-minimis-Regelung der EU, die vorsieht, dass der Gesamtbeitrag an ein Unternehmen 200.000 Euro in drei Jahren nicht überschreiten darf.

chr

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