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Welt-Multiple Sklerose-Tag am 29. Mai - LR Theiner: "Mut machen"

LPA - Bereits zum fünften Mal findet am morgigen Mittwoch, 29. Mai, der Welt-MS-Tag statt. Gemeinsam mit der "Multiplen Sklerose Vereinigung Südtirol" präsentierte Gesundheitslandesrat Richard Theiner zu diesem Anlass heute (28. Mai) die Situation der MS-Patienten in Südtirol.

Multiple Sklerose, die "Krankheit der tausend Gesichter", ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, deren Ursache noch nicht geklärt ist und die bei den Betroffenen sehr unterschiedlich verläuft. Weltweit sind 2,5 Millionen Patienten an MS erkrankt, in Südtirol beläuft sich die Zahl der Betroffenen auf rund 600.

"Zum Welttag soll das Bewusstsein für diese noch immer unheilbare chronische Erkrankung sowie für ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben der Betroffenen und deren Umgebung geschärft werden", erklärte Gesundheitslandesrat Richard Theiner. "Damit wollen wir ihnen Mut machen." Dieses Jahr stehe der Welt-MS-Tag, der alljährlich am letzten Mittwoch im Mai begangen wird, unter dem Motto "Die Zukunft gestalten - Perspektiven für junge Menschen mit MS". "Gerade junge Menschen sind vermehrt von MS betroffen, denn es ist eine der häufigsten neurologischen Krankheiten bei jungen Erwachsenen", berichtete LR Theiner. "Für sie bedeutet die Diagnose MS einen tiefen Einschnitt in das Familien- und Arbeitsleben, sie müssen wir bestmöglich unterstützen."

In Südtirol erfolgt die Betreuung der MS-Patienten neben dem Gesundheitsdienst durch die Multiple Sklerose Vereinigung Süditrol, die seit über 25 Jahren landesweit Beratung und Begleitung bietet. "Die Vereinigung zählt 300 Mitglieder und sieben Selbsthilfegruppen. Wir versuchen, den Betroffenen und Angehörigen das Leben zu erleichtern und zur Seite zu stehen", erklärte der Vorsitzende Christoph Graf Mamming.

Wie der Primar der Neurologie am Krankenhaus Bozen, Richard Schönhuber und der Neurologe Francesco Teatini betonten, werden an der MS-Ambulanz an der Neurologie in Bozen rund 500 MS-Patienten betreut. 190 von ihnen gehören der Altersgruppe der 20-bis 35-jährigen Patienten an. "Wir setzen auf eine multidisziplinäre Betreuung der Patienten, sind in ständigem Kontakt mit der Forschung und Vorreiter bei der Einführung von Medikamenten bei MS", betont Primar Schönhuber, der auf die gute Zusammenarbeit mit der Multiplen Sklerose Vereinigung Südtirol verwies.

Bei der Pressekonferenz anwesend waren auch Beatrix Pardeller Raffeiner, die für die Informationsbroschüre "Multiple Sklerorse erkennen - behandeln - begleiten" verantwortlich zeichnet und die Unternehmerin Maria Niederstätter, die sich als Schirmherrin seit Jahren für die Anliegen der Multiplen Sklerose Vereinigung einsetzt.

mpi

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