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Metrobus in Eppan vorgestellt: Neues Verkehrskonzept, mehr Sicherheit

Das neue Mobilitätskonzept für das Überetsch mit dem Metrobus als Herzstück ist gestern (10. Juni) der Eppaner Bevölkerung im Kultursaal von St. Michael vorgestellt worden. Die Landesräte Thomas Widmann und Florian Mussner haben das Konzept erläutert. Dieses sieht nicht nur eine Lösung für das Pendlerproblem, sondern auch für mehr Verkehrssicherheit durch die Adaptierung von gefährlichen Kreuzungen beinhaltet.

Landesrat Widmann (stehend) erläuterte gestern gemeinsam mit seinem Regierungskollegen Florian Mussner (ganz links) im Eppaner Kultursaal das Metrobuskonzept. Foto: Mobilitätsressort.

Das Metrobus-Konzept für das Überetsch fußt auf einem völlig neuen Ansatz der Verkehrsplanung. Die Landesräte Widmann und Mussner haben diesen neuen Ansatz den Eppanern gestern gemeinsam mit den Direktoren der Landesabteilungen Mobilität und Tiefbau, Günther Burger und Valentino Pagani, sowie dem Verkehrsexperten Stefano Ciurnelli erläutert.

Die Linie, auf der die Metrobusse verkehren werden, wird jene sein, auf der seit etwa einem Jahr die Expressebusse verkehren, allerdings wird die Strecke ausgebaut, um den 18 Meter langen Metrobussen immer Vorfahrt bzw. freie Fahrt garantieren zu können. Zwischen Kaltern und der Meraner Kreuzung sind drei Haltestellen für den Umstieg vom Metrobus auf den Citybus in Kaltern, Eppan und beim Pillhof vorgesehen, weiters zwölf Haltebuchten, so genannte „Bus Gates", in Richtung Kaltern-Bozen und zehn in Richtung Bozen-Kaltern, 2,4 Kilometer Vorzugsspur, davon 2,15 Kilometer in Richtung Kaltern-Bozen und 250 Meter in Richtung Bozen-Kaltern sowie sechs bauliche Eingriffe an Kreuzungen.

Für Landesrat Widmann verbessert das „Metrobus-Konzept die gesamte Verkehrssituation im Überetsch", für Landesrat Mussner wird „eine neue Dimension in der Mobilitätspolitik" erreicht. Landesrat Widmann stellte gestern noch einmal klar: "Mit dem Metrobus-Konzept wird ein längerfristiger Prozess eingeleitet, und zwar mit dem Ziel, die gesamte Verkehrssituation im Überetsch deutlich zu verbessern und sicherer zu gestalten."

Anhand einer Videosimulation zeigten Abteilungsdirektor Burger und Verkehsexperte Ciurnelli, wie das System „Metrobus" funktionieren wird, welche baulichen Maßnahmen auf der Strecke zwischen Kaltern und Frangart notwendig sind und wie sich die Verkehrsflüsse verhalten werden.

Von besonderem Interesse war für die Eppaner Bürger die Neugestaltung einiger Kreuzungen, allen voran jener beim Pillhof und bei der Mebo-Einfahrt. Mit dem neuen Metrobus-Konzept werden - so die Verkehrstechniker - die Verkehrsflüsse in geordnete Bahnen gelenkt, und in Kombination mit intelligenten Ampeln wird deutlich mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erreicht. Wichtig war den Diskussionsteilnehmern eine hohe Taktfrequenz der Busse speziell zu den Stoßzeiten, die Verdichtung der Zubringerdienste, die Bereitstellung von Auffangparkplätzen und die Berücksichtigung der Fahrradwege in das Konzept. Dazu unterstrich Landesrat Widmann, dass das Land sich um die Übernahme der Führung der Meraner Bahnlinie bemühe, durch die ein neues Gesamtkonzept und die Schaffung eines so genannten Intermodalzentrums in Sigmundskron geschaffen werden könne.

Widmann kündigte gestern auch bereits die nächsten Schritte bei der Umsetzung des Metrobus-Konzepts an. Als nächstes, so Widmann, werde eine ähnliche Video-Simulation für die Stadt Bozen ausgearbeitet. Diese werde noch im Sommer vorliegen und anschließend den Bürgern vorgestellt. Widmann sagte gestern auch, dass bei der Planung für die Trasse von der Meraner Kreuzung bis ins Bozner Stadtzentrum alles daran gesetzt werde, um eine durchgehende Vorzugsspur schaffen zu können.

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