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K.u.K. Museum Bad Egart: Wasserkran ist Objekt des Jahres

LPA - Das K. u. K. Museum Bad Egart in Partschins beteiligt sich am Jahr des Museumsobjektes und präsentiert den original erhaltenen Wasserkran des historischen Bahnhofs Töll aus der K.u.K. Zeit als Objekt des Jahres. Im dazugehörigen Wasserturm ist ab Mitte Juli die Ausstellung „K.u.K. Bahnhof Töll“ zu sehen. Sie dokumentiert die Geschichte des Bahnhofs.

Wasserkran

Der letzte in Südtirol original erhaltene und noch funktionierende Wasserkran aus der K.u.K. Zeit befindet sich im Freilichtmuseum K.u.K. Museum Bad Egart in Partschins. Im Rahmen des Jahres des Museumsobjektes hat das Museum den Wasserkran zum Objekt des Jahres erklärt und schenkt ihm - ganz im Motto „1000+1 Dinge erzählen Geschichte" - besondere Aufmerksamkeit. Wasserkräne dienten im 19. Jh. der Versorgung von Dampflokomotiven mit großen Wassermengen.

Das Museum erwarb den Wasserkran am historischen Bahnhof an der Töll in den 80er Jahren von der italienischen Eisenbahngesellschaft „Ferrovie dello Stato". Gemeinsam mit dem dazugehörigen Wasserturm wurde er vor kurzem von der Autonomen Provinz Bozen aufwendig renoviert.

Der Wasserkran ist vier Meter hoch, besteht aus einem gusseisernen senkrecht freistehenden Rohr mit Verzierungen im Jugendstil und einem drehbaren Ausleger, der über das Gleis seitlich ausgeschwenkt werden kann. Er wiegt 2000 Kilogramm. An der Spitze des Krans ist eine 80 Zentimeter hohe Laterne angebracht, die mit Gas betrieben wurde.

Zurzeit kann der Wasserkran im Freilichtmuseum bestaunt werden. In Zukunft soll er wieder an den dazugehörigen Wasserturm angebracht werden. Dort wird dann auch die Ausstellung „K.u.K. Bahnhof Töll" zu sehen sein. Sie dokumentiert anhand historischer Fotos die Geschichte des Bahnhofs Töll und zeigt Eindrücke aus der Kaiserzeit rund um Bad Egart.

Der Wasserturm auf der Töll wurde im Jahr 1910 (in der K.u.K. Zeit als Südtirol noch zu Österreich gehörte) gebaut und der dazugehörende Wasserkran aufgestellt. Drei Jahre zuvor wurde die Vinschger-Bahn von Meran nach Mals für die Öffentlichkeit freigegeben.

Im obersten Stock des Wasserturmes befindet sich ein Tank aus Eisen, in den das Wasser von dem daneben sich befindlichen Wasserzickel gepumpt wurde. Mit Hilfe des Wasserturms und dem eingebauten Tank konnte man die benötigte Wassermenge und den erforderlichen Wasserdruck regulieren. Solche Wasserversorgungsanlagen befanden sich im 19. Jh. etwa alle 25 bis 30 km entlang der Eisenbahnstrecke, im Mittelgebirge auch in kürzeren Abständen.

Das Freilichtmuseum K.u.K. Bad Egart mit dem Wasserkran und dem Wasserturm ist vom Bahnhof Töll aus frei zugänglich.

Das K.u.K. Museum Bad Egart in Partschins ist bis 6. November von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10.30 Uhr bis 16 Uhr und von 18.30 bis 21 Uhr geöffnet.

Mehr Informationen gibt es im K.u.K. Museum Bad Egart, Bahnhofstraße 17, Partschins (Rufnummer: 0473 967342, Web: http://www.bad-egart.com/ und http://www.museum2013.it/).

SAN

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