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Tauschgeschäft Staat-Land: Mercanti-Kaserne, Wohnblock und dritter Vertrag

Gleich drei für das Tauschgeschäft zwischen Land und Heer wichtige Schritte wurden heute (25. Juni) in Meran gesetzt. Landeshauptmann Luis Durnwalder konnte den ersten Wohnblock in der Meraner Polonio-Kaserne übergeben, den Übergang der Eppaner Mercanti-Kaserne an das Land besiegeln und ein drittes Tauschabkommen unterzeichnen.

Per Unterschrift von Landeshauptmann Luis Durnwalder besiegelt: Der Übergang der Eppaner Mercanti-Kaserne an das Land. Foto:DiKOM/ohn.

Mit dem Tauschgeschäft hatte die Landesregierung 2007 Neuland betreten und ein Modell geschaffen, das mittlerweile Pate für ähnliche Abkommen in anderen Regionen steht. Es sieht vor, dass das Land für die Berufssoldaten Wohnungen errichtet, und zwar auf den bestehenden Kasernenflächen, gleichzeitig tritt der Staat im Gegenzug ehemalige Militärareale im Wert der vom Land ausgeführten Arbeiten ab. Insgesamt umfasst das Abkommen Arbeiten und Übertragungen im Wert von je 210 Millionen Euro.

"Mit dem Abkommen lösen wir gleich mehrere Probleme auf einmal: Wir jenes der Flächenknappheit, das Heer jenes der Anpassung an die neuen Bedürfnisse eines Berufsheeres und gleichzeitig schaffen wir Arbeit in Zeiten der Krise", so Durnwalder heute. Und auch General Claudio Graziano, Vertreter des Verteidigungsministeriums, betonte heute, dass das Abkommen Modellcharakter habe: "Mit diesem Abkommen hat man Weitblick bewiesen und die Entwicklung hin zur Rationalisierung vorweggenommen", so Graziano, der ergänzt hat: "Es ist auch ein Beispiel für die Effizienz dieses Landes."

Die großen, meist zentral gelegenen ehemaligen Militärflächen, die im Gegenzug zu den Arbeiten des Landes übertragen werden, können frei zur Stadt- und Dorfentwicklung genutzt werden. Der Fall ist dies etwa mit dem Areal der Mercanti-Kaserne in St. Michael/Eppan, deren Übernahme durch das Land heute besiegelt worden ist. "Allein dieses Areal ist rund 4,6 Hektar groß und schafft neue Entwicklungsmöglichkeiten für St. Michael", so der Landeshauptmann nach der heutigen Unterzeichnung der Übergabeurkunde. Es handelt sich um die erste Übertragung eines Kasernenareals im Rahmen des Tauschgeschäfts.

Neben der Mercanti-Übertragung haben Landeshauptmann Durnwalder und Stefano Scalera, Direktor der Staatsgüter-Verwaltung, heute noch ein zweites Papier unterzeichnet, und zwar das dritte Abkommen im Rahmen des Tauschgeschäfts. Während die ersten beiden bis 2016 bzw. 2017 vollständig umgesetzt sein sollen, umfasst das dritte Abkommen einen Umfang von 62 Millionen Euro und sieht den Übergang von Teilen der Battisti-Kaserne in Meran sowie des Schießstandes Bozen/Moritzing an das Land vor. Im Gegenzug führt das Land bis 2021 Bauarbeiten an Militärliegenschaften in Meran (Battisti- und Polonio-Kaserne), Bruneck (Lugramani- und Enrico-Federico-Kaserne), Innichen (Cantore-Kaserne) und Sterzing (Menini-de-Caroli-Kaserne) durch.

Mit einem vierten Abkommen, das baldmöglichst unterzeichnet werden soll, wird das vereinbarte Tauschgeschäft zwischen Land und Staat abgeschlossen. Dann werden von den 13 großen Kasernenarealen in Südtirol acht an das Land übergegangen sein, dazu etwa auch das Munitionsdepot in Eppan, der Flugplatz in Sterzing oder die Gebäude am Flughafen Bozen.

In der Ugo-Polonio-Kaserne in Meran/Untermais konnte heute indes der erste vom Bautenressort des Landes dort fertiggestellte Wohnblock für die Berufssoldaten übergeben werden. In ihm finden 224 Bewohner Platz, die in 56 auf fünf Stockwerke verteilten Wohnungen untergebracht werden. Das fast 90 Meter lange, 19 Meter hohe, nüchtern gehaltene KlimaHaus B ist an der Stelle eines baufälligen Gebäudes an der Südseite des Hauptplatzes der Kaserne errichtet worden und umfasst ein Volumen von rund 23.700 Kubikmetern.

Eine Bildergalerie mit Bilder in Hochauflösung gibt's auf der Facebook-Seite der Landesregierung.

chr

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