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LR Theiner zu Sanitäts-Bilanz: Netzwerk und spitalsexterne Betreuung stärken

Alle sieben Südtiroler Krankenhäuser erhalten, sie in ein Netzwerk einbinden, dadurch die Qualität steigern und Kosten sparen, und darüber hinaus die spitalsexterne Betreuung und Pflege ausbauen: Die Herausforderungen, denen sich das Gesundheitswesen in Südtirol gegenüber sieht, hat Landesrat Richard Theiner heute (27. Juni) bei der Bilanzpressekonferenz des Sanitätsbetriebs aufgezeigt.

Archiv: LPA

Das vergangene Jahr, über das der Sanitätsbetrieb heute Bilanz gezogen hat, sei ein sehr schwieriges gewesen. Vor allem die Spending Review und die damit einhergehenden Vorschriften zu Einsparungen von Mitteln, Betten und Abteilungen hätten Gesundheitspolitik und -betrieb viel abverlangt, erklärte Theiner heute. "Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen haben Land und Betrieb es allerdings gemeinsam geschafft, alle Südtiroler Krankenhäuser und Dienste zu erhalten und sogar auszubauen", so der Landesrat. In Zukunft gelte es nun, in Neuerungen und eine weitere Steigerung der Qualität zu investieren.

Ein wichtiger Schritt dorthin sei, alle Krankenhäuser in ein Netzwerk einzubinden, um die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen. Dies vor allem vor dem Hintergrund des staatlich vorgegebenen Bettenabbaus, der in diesem Jahr erstmals seine Wirkung entfalten wird, und jenem der ebenfalls von Rom vorgegebenen Einsparungen: "Das Festhalten an allen sieben Krankenhäusern bedeutet, dass alle anteilsmäßig zum Gesamterfolg und zur Einhaltung der Sparziele beitragen müssen", so Theiner. Gleichzeitig gehe es darum, die Betreuung und Pflege außerhalb der Krankenhäuser zu stärken. "Die Stärkung des Territoriums ist ein wesentlicher Baustein unserer Gesundheitspolitik und eine der großen Herausforderungen der nächsten Zeit", erklärte der Landesrat.

Weil man demnach das Gesundheits-Netzwerk knüpfe, könne gleichzeitig das Angebot an den Krankenhäusern ausgebaut werden. "Die Landesregierung hat vom Sanitätsbetrieb neue Dienste verlangt, allen voran die beiden neuen Abteilungen, also die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Meran und die Forschungsabteilung für Neuro-Rehabilitation in Sterzing", so der Landesrat. Zudem schreite auch das Bauprogramm für die Krankenhäuser Bozen, Schlanders, Innichen und Sterzing voran.

Theiners Fazit: "Als wir 2007 den Sanitätsbetrieb geschaffen haben, war das ein Meilenstein, ein Zusammenwachsen funktioniert aber nicht über Nacht." In wichtigen Bereichen habe man bereits klare Erfolge einfahren können, "in anderen haben wir noch nicht einmal angefangen, die Potenziale der Einheit zu nutzen", so der Landesrat, der ein Schlüsselwort für die Zukunft ausgegeben hat: Qualität. "Sie erreichen wir durch die Arbeit im Netzwerk, durch Schritte wie die onkologische Zertifizierung und ich bin sicher, dass wir dank unserer Qualitätsstrategie auch in Zeiten der freien Patientenmobilität in der EU konkurrenzfähig bleiben", so Theiner.

chr

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