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Euregio-Fachtagung: Prävention reduziert das Schlaganfallrisiko

LPA - Die neuesten Erkenntnisse zur Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Schlaganfall (Iktus) standen heute, 28. Juni, im Mittelpunkt einer interregionalen Fachtagung in Bozen. Erstmals setzten sich Fachleute aus den drei Ländern mit Fragen rund um denb Schlaganfall auseinander und tauschten Erfahrungen und Knowhow aus. „Unser Ziel ist es“, so die Generalsekretärin der Europaregion Birgit Oberkofler, „den derzeit letzten Stand bei der Erstversorgung und in der Folge bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten grenzüberschreitend zu etablieren“.

Die neuesten Erkenntnisse zur Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Schlaganfall (Iktus) standen im Mittelpunkt einer interregionalen Fachtagung in Bozen

Der Schlaganfall stellt eine große medizinische und gesundheitspolitische Herausforderung dar. Die Erkrankung steht an vorgereihter Stelle der Todesursachenstatistik, ist die häufigste Ursache von körperlicher Behinderung im Erwachsenenalter und eine häufige Ursache für die Entstehung einer Demenz oder Depression. In den vergangenen Jahren wurden die Präventions- und Therapiemöglichkeiten ebenso wie die Versorgungsorganisation und -strukturen (z.B. Rehabilitation und Stroke Units) deutlich verbessert.

Die Euregio-Tagung zum Thema „Iktus - Prävention reduziert das Risiko eines Schlaganfalls" stand deshalb ganz im Zeichen der neuesten Erkenntnisse in der Iktus-Forschung. Mindestens ebenso ging es bei den Fachreferaten aber auch um die territoriale Organisation und den Zugang zu den Leistungen, sowohl der Kardiologen, als auch der Neurologen und der Allgemeinmediziner. Verständlicherweise waren deshalb nicht nur (Fach)Ärzte anwesend, sondern auch Vertreter der Apotheker, der territorialen Dienste, der Gesundheitsökonomie sowie von Selbsthilfegruppen. 

Unter dem Gesichtspunkt der Vorbeugung wurden in erster Linie die Risikofaktoren behandelt, die einen Schlaganfall hervorrufen. Die sogenannte „Stroke-Unit" steht in diesem Zusammenhang für die derzeit optimalste und schnellste Versorgung nach einem Schlaganfall.  Sie wurde von den Fachleuten ausführlich erläutert und vorexerziert, mit dem Ziel einen bestmöglichen Ablaufstandard bei einem Iktus-Szenario zu organisieren.

Als wesentliches Ergebnis der Tagung kann festgehalten werden, dass durch die monatelange und aufwendige Vermittlungs- und Koordinationsfunktion des EVTZ Europaregion deutschsprachige Ärzte und Apotheker aus Südtirol und dem Bundesland Tirol gleichermaßen wie ihre italienischen Kollegen aus dem Trentino von den neuesten Erkenntnissen rund um die Iktus-Forschung profitieren konnten und diese nun in die Praxis umsetzen können.

In diesem Sinne hat die Fachtagung „Iktus" nicht nur klinisch-wissenschaftliche, sondern auch gesundheitsökonomische Erkenntnisse gebracht, vor allem aber für den Patienten und die betroffenen Familien praktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, heißt es vom EVTZ.

Die Tagung wurde vom Landesamt für Krankenhäuser in der Landesabteilung Gesundheitswesen organisiert und vom EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino" unterstützt.

SAN

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