Arbeit | 19.12.2002 | 16:19

Landesrätin Luisa Gnecchi besucht die MEMC in Sinich

LPA - Die Landesrätin für Arbeit, Luisa Gnecchi, konnte sich kürzlich bei einem Besuch der Firma MEMC in Sinich von den Leitungen des Betriebs überzeugen. Die MEMC in Sinich ist weltweit eine von fünf Firmen, die in der Lage ist, Silizium in Reinform herzustellen. Dieses Material ist einer der Grundbestandteile von Computerchips. Derzeit sind bei der MEMC in Sinich 460 Angestellte beschäftigt.

Die MEMC Electronic Materials AG ist Teil eines multinationalen Konzerns, dessen Aktien auch an der Wall Street in New York gehandelt werden. Dieser Konzern verfügt weltweit über neun Niederlassungen mit insgesamt 6000 Mitarbeitern. Zwei dieser Niederlassungen befinden sich in Italien: in Novara und eben in Sinich bei Meran. Neben Landesrätin Gnecchi waren auch die Leiterin der Dienststelle des Europäischen Sozialfonds, Barbara Repetto, und Antonio Sebastiani vom Industriellenverband kürzlich in Sinich zu Gast.

Der Personaldirektor der MEMC, Ezio Dal Betto, und die Verantwortliche für die Ausbildung des Personals, Marcella Margotti, stellten den Besuchern das Werk vor. Von den 460 Mitarbeitern des Werkes verfügen 70 über eine akademische Ausbildung, 20 davon sind Frauen. 80 Prozent der Produktion werden in alle Welt exportiert, zu den Kunden der MEMC gehören auch so bekannte Namen wie Intel, IBM, St Microelettronics, Texas Instruments, Samsung, Infineon und Philips. Um die enorme Nachfrage zu bewältigen, wird rund um die Uhr in drei Schichten gearbeitet. Im Jahr 2002 wurden 63 neue Mitarbeiter eingestellt, bis Ende Jänner 2003 ist eine weitere Aufstockung des Personals um 15 Arbeiter geplant.

Außerdem wurde im Jahr 2002 eine umfangreiche Schulung des Personals auf allen Ebenen durchgeführt. Diese Kurse im Gesamtumfang von rund 20.000 Stunden wurden zum Teil auch über den Europäischen Sozialfonds finanziert und in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für italienische Berufsbildung durchgeführt. Nach einer ausführlichen Besichtigung des Werkes wurde ausführlich über die Aus- und Weiterbildung des Personals gesprochen und eine Weiterführung der Zusammenarbeit von MEMC, Land und Europäischem Sozialfond vereinbart.

bch