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LS Mühlbach-Vals: LR Mussner informiert sich über Steinschlagsicherung

LPA - Die steinschlaggefährdete Landesstraße, die Mühlbach und Vals verbindet, wird sicherer. Das Land führt dort derzeit eine umfassende Steinschlagsicherung durch. Zum Abschluss der Arbeiten am zweiten Baulos besuchte gestern (16. Juli) Bautenlandesrat Florian Mussner die Baustelle und begrüßte die verbesserte Sicherheitslage sowie die gute und kostengerechte Bauausführung.

LR Mussner bei dem gestrigen Baustellenbesuch mit dem Mühlbacher Bürgermeister Prugger

"Eine überlegte Planung, ein gutes Baustellenmanagement und der Preisabschlag bei der Vergabe des Bauauftrags haben es ermöglicht, dass zeitgerecht ein projektkonformes Bauwerk übergeben werden konnte, dessen Baukosten deutlich unter den ursprünglich veranschlagten liegen", so Bautenlandesrat Mussner nach der Besichtigung der Baustelle.

Steinschlagschutzbauten seien nicht so spektakulär wie Ingenieurbauten, so der Landesrat, "aber in einem gebirgigen Land wie Südtirol sind diese Schutzbauten Voraussetzung für die Verwirklichung von Straßen, Brücken oder Bauzonen".

Projektsteurer Egon Engl vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung informierte den Landesrat im Detail über die Durchführung der Schutzmaßnahme: Die Arbeiten wurden im vergangenen Jahr 2012 aufgenommen und werden in insgesamt drei Baulosen durchgeführt, von denen das zweite nun abgeschlossen wurde. Die Arbeiten am dritten Baulos sollen bereits im kommenden Frühjahr beendet sein. Die Gesamtkosten werden sich bis dahin auf 810.000 Euro belaufen.

Steinschlaggesichert wird der Straßenabschnitt zwischen den Kilometern 1,00 und 2,00. Dort verläuft die Straße entlang von Felsböschungen, die stark aufgelockert sind und somit Steinschlaggefahr bergen. Landesgeologe Volkmar Mair verwies gegenüber dem Landesrat auf das geologische Gutachten, das von Blockvolumina von 0,5 bis 1,00 Kubikmetern spricht.

Bisher wurden zur Sicherung 2.600 Quadratmeter elastischer Steinschlagschutzzäune mit einer Bauhöhe von 5,00 Metern, einem Energieaufnahmevermögen von 2000 Kilojoule und einer Länge von 520 Metern angebracht, zudem 400 Quadratmeter elastischer Steinschlagschutzzäune mit fünf Metern Bauhöhe, einem Energieaufnahmevermögen von 3000 Kilojoule und 80 Metern Länge, 380 Quadratmeter Vernetzungen sowie 332 Meter an Stab- und Seilankern. Geplant und geleitet wurden die Schutzarbeiten von Ingenieur Peter Endrich, ausgeführt vom Bozner Bauunternehmen Unirock.

Bei dem gestrigen Baustellenbesuch von Landesrat Florian Mussner waren neben dem Landesgeologen Mair und Projektsteuerer Engl, Bürgermeister Christoph Prugger, der Amtsdirektor des Landesstraßendienstes Eisacktal, Martin Kanitscheider, Planer und Bauleiter Endrich und Livio Lena vom Unternehmen Unirock anwesend. Bürgermeister Prugger verwies auf ein jüngstes Steinschlagereignis oberhalb der Valser Brücke bei dem tonnenschwere Blöcke von den neuen Schutznetzen aufgefangen wurden.

jw

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