Bau | 17.07.2013 | 15:12

SS 12: Erstes Ja zur Verlegung des steinschlaggefährdeten Abschnitts in Salurn

LPA - Der Verringerung des Steinschlagrisikos auf der Brennerstaatsstraße SS12 bei Salurn hat das Land Südtirol nach den Ereignissen der letzten Wintermonate höchste Priorität eingeräumt. In Absprache mit der Gemeinde wurde nun ein Projekt zur Verlegung des gefährdeten Straßenabschnittes erarbeitet, dem der Technische Landesbeirat nun zugestimmt hat.

Die Brennerstaatsstraße verläuft im Bereich der Gewerbezone Salurn nahe der Felswand. Trotz verschiedener Sicherungsmaßnahmen fielen immer wieder Steine auf die Straßenbahn, zuletzt musste die Straße im März wegen Steinschlags gesperrt werden. "Da es sich um eine wichtige und vielbefahrene Straße handelt, haben wir der Verringerung des Risikos in diesem Abschnitt Vorrang eingeräumt", erklärt Bautenlandesrat Florian Mussner.

In Rücksprache mit allen interessierten Seiten, von der Gemeinde bis zur Snam, wurde nun im Auftrag der Landesabteilung Tiefbau ein Projekt zur Verlegung der SS 12 in einem rund 1,3 Kilomter langen Abschnitt erarbeitet. Demnach soll die Straße von der Felswand weg in Richtung Etsch verlegt werden. Das bereits recht detaillierte Vorprojekt hat der Technische Beirat im Verlauf seiner jüngsten Sitzung am Montagnachmittag gutgeheißen. Demnach soll die Verlegung einschließlich der Verwaltungsspesen an die sieben Millionen Euro kosten. Der Betrag wurde von dem Beirat als angemessen bewertet. Nun gilt es die verschiedenen vorgeschriebenen Gutachten für das Projekt einzuholen. Dann kann die Ausführungsplanung anlaufen. Im zuständigen Landesamt für Straßenbau Mitte-Süd rechnet man mit einem Baubeginn im kommenden Jahr. Die Bauarbeiten werden so durchgeführt, dass sie den Verkehr nicht beeinträchtigen.

 

jw