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Landesregierung besucht BBT-Baustelle: Eine Milliarde Euro Ausschreibungen

Schon mehr als 27 der insgesamt 200 Kilometer an Tunnels, die einmal den Brennerbasistunnel (BBT) bilden werden, sind schon verwirklicht worden. Davon hat sich die Landesregierung heute (18. Juli) bei einem Besuch der Baustelle in Mauls überzeugen können. Noch innerhalb des Jahres wird die BBT SE Ausschreibungen im Wert von über einer Milliarde Euro auf den Weg bringen.

Raffaele Zurlo hat die Landesregierung heute im Infopoint mit Zahlen und Fakten zum BBT versorgt (Foto: DiKom/ohn)

Von Bozen kommend standesgemäß mit dem Zug haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Richard Theiner, Thomas Widmann, Florian Mussner und Sabina Kasslatter Mur heute Nachmittag den Bahnhof von Franzensfeste und von dort zunächst den BBT-Infopoint erreicht, wo sie von den beiden Geschäftsführern der BBT SE, Raffaele Zurlo und Konrad Bergmeister, begrüßt worden sind. Zurlo und Bergmeister waren es dann auch, die die Landesregierung mit den neuesten Daten rund um den Bau des BBT versorgt haben.

So konnten sie berichten, dass schon 27,4 der insgesamt 200 Kilometer an Haupt-, Verbindungs- und Erkundungsstollen verwirklicht worden seien, darunter auf Südtiroler Seite der gesamte, rund elf Kilometer lange Erkundungsstollen zwischen Aicha und Mauls, der 1,8 Kilometer lange Fensterstollen in Mauls sowie Haupttunnel und Montagekavernen mit einer Länge von insgesamt 1,8 Kilometern. Derzeit sind auf den BBT-Baustellen rund 130 Arbeiter beschäftigt, diese Zahl steigt allerdings schrittweise auf bis zu 1200 im Jahr 2019.

"Unser Lokalaugenschein im Tunnel hat gezeigt, dass der BBT Realität ist", so Landeshauptmann Durnwalder. Eine Realität, die - einmal fertiggestellt - "von grundlegender Bedeutung für die Mobilität und die Wirtschaft in unserem Land sein wird", so Durnwalder. Landeshauptmann und Landesräte haben heute zudem den Wunsch geäußert, dass die Bevölkerung verstärkt die Möglichkeiten zur Besichtigung der Baustelle in Anspruch nehme, um aus erster Hand zu erfahren, wie dieses Projekt Gestalt annimmt, das Länder, Staaten und die EU mit aller Kraft vorantreiben. 

Und wie geht's konkret weiter? Vorerst werden im Oktober Planung und Arbeiten für die Unterquerung des Eisacks in Franzensfeste ausgeschrieben. Schon am Laufen ist zudem die Ausschreibung der Ausführungsplanung für die weiteren Arbeiten auf Südtiroler Seite. "Innerhalb des Jahres wird die BBT SE Ausschreibungen im Wert von über einer Milliarde Euro auf den Weg bringen, und zwar auf beiden Seiten des Brenners", betonte Zurlo heute. Abgeschlossen sollen die Tunnelarbeiten 2022 werden, was folgt, ist die Ausstattung des Tunnels mit Schienen, Leitsystemen und allen notwendigen technischen Anlagen. 2015 soll der BBT dann fertig sein, verläuft alles plangemäß, kann er samt Zulaufstrecken 2026 in Betrieb genommen werden.

Angekündigt werden konnte auch die Inbetriebnahme des neuen BBT-Infopoints in der Franzensfeste, die für 2014 geplant ist. Er wird die gesamte Bauphase hindurch Informationen zum Jahrhundertprojekt BBT vermitteln, wobei man vor allem die Schulen im Auge hat, die der BBT-Baustelle einen Besuch abstatten wollen. Ein Bild haben sich Landeshauptmann und Landesräte auch von den Begleitmaßnahmen verschafft, die getroffen werden, um die negativen Folgen des BBT-Baus in erträglichen Grenzen zu halten. So werden die Baustellen durch Lärmschutzwände abgeschirmt und wo immer möglich wieder begrünt, das Aushubmaterial wird über Förderbänder aus dem Tunnel transportiert, man kümmert sich um die Staubentwicklung und die Klärung der Abwässer.

Dazu kommen die Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen, die für den Bau des BBT gesetzt werden müssen. Auf Südtiroler Seite umfassen sie Investitionen von rund 50 Millionen Euro, die Projekte wurden bereits mit den betroffenen Gemeinden erarbeitet. "Zu diesen Maßnahmen gehören Lärmschutzwände in Natz-Schabs und Franzensfeste, die Einhausung der Strecke in Freienfeld, aber auch eine neue Bahnüberführung in Vahrn und eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung von Biotopen", so der Landeshauptmann. Zudem würden auch Renaturierungsprojekte für den Eisack finanziert.

Weitere Fotos finden sich in unserer Facebook-Galerie.

chr

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