Bau | 31.07.2013 | 12:10

Drei Studien zur Verkehrssicherheit auf der Grödner-Joch-Straße

LPA - Eine sichere Straße auf das Grödner Joch, die auch im Winter befahren werden kann: Damit haben sich drei Studien befasst, die das Landesbautenressort ausgearbeitet hat: Landesrat Mussner hat diese den Bürgermeistern von Corvara und Wolkenstein vorgestellt.

Auf die  Sicherheit auf der Grödner-Joch-Straße legte der Bürgermeister von Corvara Robert Rottonara das Hauptaugenmerk in seinen Ausführungen. Der Bürgermeister von Wolkenstein Peter Mussner äußerte hingegen seine Skepsis in Bezug auf Bauvorhaben in diesem Gebiet.

Die Straßentechniker haben vor allem den Schutz vor Steinschlag und Lawinen untersucht und drei konkrete Vorschläge ausgearbeitet: der erste Vorschlag betrifft den Bau eines großen Tunnels, der zweite eine Verlegung der Straße in Richtung der Wiesen, und drittens könnten vier gezielte Eingriffe als Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Landesrat Florian Mussner und Abteilungsdirektor Valentino Pagani zeigten sich darin einig, dass die  ersten zwei Vorschläge einen zu großen Eingriff darstellen und auch die Trinkwasserquellen für Wolkenstein in Mitleidenschaft ziehen würde.

Die am besten umsetzbare Lösung wäre die Errichtung von Schutzgalerien an den steinschlaggefährlichen Stellen, die laut Technikern an einem zwei Kilometer langen Abschnitt unterhalb von Mürfreit liegen. Diese Arbeiten könnten in vier Baulosen ausgeführt werden, bei einem Kostenvoranschlag von 20 Millionen Euro. Der Vorschlag vom Bürgermeister aus Wolkenstein, ein Teilstück der Straße weg vom Berg zu verlegen, wird jetzt noch einmal überprüft, sei es von der Machbarkeit als auch von den Kosten.

"In den vergangenen 15 Jahren", unterstrich Landesrat Mussner, "war das Grödner Joch an 195 Tagen geschlossen, also durchschnittlich 13 Tage pro Jahr: Diese Statistik zeigt, wie wichtig es ist, eine der Situation angemessenen Entscheidung zu treffen".

mac

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