Museen | 31.07.2013 | 09:53

Museum Ladin Ursus ladinicus präsentiert Spuren eines Pareiasaurus

LPA - Eine Gesteinsplatte aus Grödner Sandstein mit den Fußabdrücken eines Pareiasaurus aus der Permzeit vor rund 250 Millionen Jahren wird in Kürze die Sammlung des Museum Ladin Ursus ladinicus in St. Kassian bereichern. Am Montag, den 5. August, wird die Fährtenplatte in St. Kassian in italienischer Sprache vorgestellt.

Diese Spuren, die im Grödner Sandstein relativ häufig vorkommen, werden „Pachypes dolomiticus" genannt und Pareiasauriern zugeschrieben, die im Oberperm vor mehr als 250 Millionen Jahren weltweit verbreitet waren. Sie waren sozusagen die „Kühe" der Permzeit: plumpe Pflanzenfresser aber mit knöchernen Panzerplatten und Stacheln bewehrt. Sie wurden bis zu drei Meter lang und erreichten ein Gewicht von 600 Kilogramm.

Beim Durchqueren einer Flussebene hinterließ ein solcher Pareiasaurier seine Trittspuren im feuchten Schlamm. In Jahrmillionen verwandelten sich diese Abdrücke zu Stein.

Am Montag, 5. August wird im Vereinshaus J.B. Rinna in St. Kassian um 21 Uhr eine Fährtenplatte mit zwei Saurierspuren aus dem Grödner Sandstein vorgestellt, die im vergangenen Sommer auf der Seceda bei St. Ulrich gefunden wurde. Dabei wird erklärt, wie es zur Entdeckung kam, wie die Spuren entstanden sind und wie die Pareiasaurier lebten. Anschließend kann der Fund im Museum Ladin Ursus ladinicus bestaunt werden.

Die Präsentation findet in italienischer Sprache statt und ist Teil des Jahres des Museumsobjektes, das unter dem Motto „1000+1 Dinge erzählen Geschichte" auf die Bedeutung und Vielfalt der Objekte in den Südtiroler Museen und Sammlungen aufmerksam macht.

Weitere Informationen gibt es im Museum Ladin Ćiastel de Tor, auf Schloss Thurn, Torstraße 65, in St. Martin in Thurn (Rufnummer: 0474 524020) und im Internet unter http://www.museumladin.it/.

Mehr Informationen zu den Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen der Museen in Südtirol gibt es unter http://www.museen-suedtirol.it/.

SAN