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Pendlerbeiträge: Mehr Geld pro Kilometer und für Fahrgemeinschaften

Mehr Geld pro Kilometer und für Fahrgemeinschaften: Das sind die großen Neuerungen, die die neuen Kriterien für die Fahrtkostenbeiträge für Berufspendler ab kommendem Jahr mit sich bringen. Und auch für das laufende Jahr gibt's eine gute Nachricht: Ab 19. August kann wieder um Pendlerbeiträge angesucht werden. Dies hat Landesrat Thomas Widmann heute (31. Juli) angekündigt.

(v.l.) Christian Troger (SGK/UIL), Renzo Rampazzo (CISLSGB), LR Widmann, Irmgard Gamper (CGIL/AGB) und Abteilungsdirektor Burger (Foto: DiKom/mb)

6726 Ansuchen um einen Pendlerbeitrag gab's 2005, vier Jahre danach waren es schon über 9300. "Ein solcher Anstieg in einer Zeit, in der das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln massiv ausgebaut worden ist, ist paradox und war angesichts sinkender Haushalte auch nicht mehr finanzierbar", so Widmann heute. Ein vorläufiger Beitragsstopp und neue Kriterien für die Beiträge sollten Abhilfe schaffen. Die neuen Kriterien sind am Montag nach intensiven Beratungen mit den Arbeitnehmer- und Konsumentenvertretern (dafür gab's heute ausdrückliches Lob von Seiten der Gewerkschaften) von der Landesregierung verabschiedet worden und stellen nach einhelliger Meinung von Land und Gewerkschaften einen guten Kompromiss dar.

Ziel der Neuausrichtung war, so betonte Landesrat Widmann heute, die Beiträge auf jene zu konzentrieren, die wegen ihrer Arbeitszeiten oder ihrer Strecke auch tatsächlich benachteiligt sind. Oder anders: In den Genuss der Fahrtkostenbeiträge kommen künftig jene, denen aufgrund ihrer Arbeitszeiten kein geeignetes öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung steht, die zur Arbeit einen langen und umständlichen Weg zurücklegen müssen und ein Bruttoeinkommen von 60.000 Euro nicht überschreiten. "Lang und umständlich" ist ein Weg übrigens dann, wenn der Arbeitsplatz vom Wohnort mindestens 18 (bisher 10) Kilometer entfernt ist oder die Gesamtwartezeit bei der Nutzung der Öffis mehr als 60 Minuten beträgt.

Für all jene, die künftig in den Genuss der Pendlerbeiträge kommen, gibt's indes eine gute Nachricht mehr: Das Kilometergeld wird von 0,0389 auf 0,05 Euro angehoben. "Zudem haben wir Anreize zur Bildung von Fahrgemeinschaften vorgesehen", so der Landesrat. Diese sehen vor, dass wer nicht allein im Auto unterwegs ist, einen höheren Beitrag bekommt. "Fährt man zu zweit, kassiert jeder 120 Prozent des Pendlerbeitrags, zu dritt sogar 130 Prozent", so Widmann. Die neuen Kriterien gelten jedenfalls ab Anfang 2014.

Schon fürs laufende Jahr gibt's allerdings ebenfalls Neuerungen, wurde doch der Beitragsstopp aufgehoben. "Ab 19. August und bis Ende November kann für das Jahr 2012 nach den alten Kriterien um Beiträge angesucht werden", betonte heute Günther Burger, Direktor der Landesabteilung Mobilität. Die Ansuchen erfolgen nur noch online, was mit einer deutlichen Vereinfachung für die Bürger verbunden ist. Zudem hat die Landesregierung am Montag sechs Millionen Euro bereit gestellt, um Rückstände bei der Auszahlung der Beiträge abzubauen. Ausgezahlt werden damit die Beiträge für die Jahre 2009 und 2010.

chr

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