News / Archiv

News

Timmelsjochstraße: Energiesparende Tunnelbeleuchtung nach Bedarf

LPA - Der Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden gilt das erste Augenmerk des Landesstraßendienstes. Nicht außer Acht gelassen werden aber auch die Kostenfrage und die Energieeffizienz. So wurden für die Beleuchtung des sechsten Tunnels der Straße zum Timmelsjoch neue Wege beschritten: "Mit einer intelligenten LED-Beleuchtung und einem hellen Asphalt haben wir den Stromverbrauch fast um die Hälfte reduziert", so Bautenlandesrat Florian Mussner.

Energiesparend und nach Bedarf wird dieser Tunnel der Timmelsjochstraße beleuchtet

Der 270 Meter lange Tunnel 44BisG06 bei Kilometer 13 in der Gemeinde Moos in Passeier ist der sechste von insgesamt 18 Tunnels auf der Straße zum Timmelsjoch. Vor einem Jahr hat der Landesstraßendienst den Tunnel mit einer Leuchtdioden-Beleuchtungsanlage ausgestattet und im Tunnel eine helle Asphaltschicht aufgetragen. Zudem wurden Sensoren angebracht, die eine intelligente Beleuchtung, das heißt eine Beleuchtung des Tunnels nach Bedarf, gewährleisten.

"Die Kombination der LED-Leuchten, dem hellen Asphalt und der automatischen Ein- und Ausschaltung reduziert den Stromverbrauch in diesem Tunnel um rund 45 Prozent, das entspricht etwa 28.000 Kilowattstunden im Jahr", erklärt Abteilungsdirektor Architekt Robert Gamper. Die Landesabteilung Straßendienst hat die neue Beleuchtungsanlage geplant und auch die Bauarbeiten geleitet. Sie rechnet damit, dass die Mehrkosten dieser Anlage gegenüber einer traditionellen Beleuchtung  von 19 Prozent (ca. 20.000,00 €) in vier Jahren amortisiert sein werden.

"Bei Tunnel Nr. sechs der Timmelsjochstraße haben wir erstmals ausnahmslos LED-Technik eingesetzt", so der stellvertretende Abteilungsleiter, Ingenieur Philipp Sicher. "Bisher kamen für die stärkere Einfahrtsbeleuchtung Natriumdampf-Hochdruck-Leuchten zum Einsatz, während Leuchtdioden lediglich für die leistungsschwächere Dauerbeleuchtung mit LED-Technik verwendet wurden. Durch die neue Anlage wurde die Anschlussleistung des Tunnels von rund 13 auf etwa acht Kilowatt reduziert", so der Vize-Abteilungsleiter.

Einen beachtlichen Anteil an der Einergieeinsparung hat auch die Beleuchtung des Tunnels nach Bedarf. Da das Timmelsjoch täglich von 20 Uhr bis 8 Uhr morgens und in den Wintermonaten von November bis ca. Mitte Mai gesperrt ist und sich nach Tunnel sechs nur mehr wenige Häuser befinden, ist das durchschnittliche Verkehrsaufkommen gering. Allerdings muss - auch wenn nur wenige Verkehrsteilnehmende in der Zeit des gesperrten Passes durch diesen Tunnel fahren - die Beleuchtung gesetzeskonform sein. daher hat sich der Landesstraßendienst für eine intelligente Beleuchtung entschieden. Sensoren vor und im Tunnel wurden eingebaut, um über eine Steuerung die Beleuchtung ein- und auszuschalten. Somit wird die Beleuchtung erst bei Annäherung eines Rades, eines Motorrades, eines PKW, LKW, Buses oder Fußgängers eingeschaltet. In der Zeit, in der kein Verkehrsteilnehmer durch den Tunnel fährt, bleibt sie abgeschaltet. "Dieses System eignet sich natürlich nur für Passstraßen oder Straßen mit einem niedrigen Verkehrsaufkommen", betont Sicher.  

jw

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap