Politik | 01.08.2013 | 12:30

Mediengespräch mit LR Tommasini (3/3): Mit Coworking Eigeninitiativen fördern

Bei seinem Mediengespräch zum Legislaturende hat sich Landesrat Christian Tommasini heute (1. August) für neue, innovative Arbeitsformen für junge Menschen stark gemacht und als konkretes Beispiel das Coworking genannt. "Vor allem im Kulturbereich geht es darum, kreatives Wachstum anzukurbeln und selbständige Initiativen zu fördern", so Tommasini.

"Wir müssen den Jugendlichen die Hoffnung zurückgeben, dass eine Zukunft ohne prekäre Arbeit möglich ist", so Landesrat Tommasinis Credo. Bereits in den vergangenen Jahren seien in den Jugendzentren und über Initiativen wie "Liberamente", "upload" oder dem "Festival delle resistenze" Initiativen ins Leben gerufen worden, die auf die Kreativität der Jugendlichen abzielten. Nun gelte es, den nächsten Schritt zu setzen und über neue Formen der Beschäftigung Jugendlichen den Eintritt in die Arbeitswelt zu ermöglichen, erklärte der Landesrat.

Tommasini setzt auf das Coworking, das kreative Selbständige unterstützen soll, indem Räume mehreren Jungunternehmern gemeinsam zur Miete angeboten werden. "An diesen Orten teilen sich die jungen Menschen nicht nur die Räume, sondern im Idealfall auch die Arbeit und können ihre Ideen miteinander verknüpfen. Diese Räume sollen offen sein für Freiberufler, Einzelunternehmer und Start-ups. Auf europäischer Ebene ist das Coworking bereits erfolgreich", so der Landesrat.

Das Coworking soll über eine Ausschreibung für junge Unternehmer im Bereich Kreativität erfolgen. Diese Ausschreibung wird sich aus den Mitteln des bisherigen Fonds für junge Künstler speisen.

Als erster Coworking-Raum wird im Spätsommer in Zusammenarbeit mit der Stadt Bozen das Waaghaus eröffnet. "Das historische Gebäude wird sich im Rahmen der Kandidatur zur Europäischen Kulturhauptstadt 2019 in ein Kreativlabor verwandeln", verspricht Landesrat Tommasini.

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