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Mediengespräch mit LR Mussner (3/3): Strompreis, KlimaHaus, Unesco

Dass die Energiepolitik weit mehr sei als die SEL, dass an günstigeren Strompreisen gearbeitet werde und dass die Pflicht eines KlimaHaus-Standards A für Neubauten noch einmal überdacht werden müsse, hat Landesrat Florian Mussner in seinem Mediengespräch zum Legislaturende klar gemacht. Mussner hat auch gefordert, dass neben Lang- und Plattkofel auch der Sellastock ins Unesco-Welterbegebiet aufgenommen werden müsse.

Öffentliche Bauten, Energie und Umwelt, ladinische Kultur: Die Themenpalette von Landesrat Mussner beim Mediengespräch vom Legislaturende war eine breite. Landesrat Mussner beim Mediengespräch in St. Ulrich. Foto: DiKOM/ohn.

Im Schülerheim „Assudei" in St. Ulrich hat Landesrat Mussner heute (5. August) auf die ablaufende Amtszeit zurückgeblickt, vor allem aber den Rahmen für das weitere Vorgehen abgesteckt, und zwar auch in seinen "jüngsten" Zuständigkeitsbereichen: bei Energie und Umwelt. In Sachen Energie etwa fordert Mussner, den Fokus von der SEL auf das gesamte Energiekonzept des Landes zu lenken, das vor allem auf die Abkehr von der Nutzung fossiler Energieträger und die Zuwendung zu erneuerbaren Quellen abziele. "Wir haben uns in diesem Bereich ehrgeizige Ziele für 2020 und 2050 gesteckt und sind auch auf der Spur, diese zu erreichen", so der Landesrat.

In Sachen Landesenergiegesellschaft SEL gehe es darum, über die Konzessionen zu verhandeln. "Den Dialog haben wir bereits aufgenommen, mit Brixen haben wir eine Einigung schon gefunden, mit den Vinschger Gemeinden hoffen wir auf eine baldige Einigung", so Mussner. Danach gehe es auch darum, mit den Stadtwerken und damit den Städten Bozen und Meran eine Übereinkunft zu finden. Gleichzeitig müsse aber auch weiter der konkrete Vorteil der Bürger an der landeseigenen Gesellschaft unterstrichen werden. "Und dazu gehören auch günstigere Strompreise, auch wenn wir von amtlicher Stelle die Bestätigung haben, dass die SEL für bestimmte Abnehmergruppen bereits die günstigsten Bedingungen bietet", so der Landesrat.

Mussner hat heute auch das Thema Energieeinsparungen nicht ausgespart. Das KlimaHaus-Konzept sei zum Südtiroler Exportgut geworden, trotzdem müsse man sich aber Gedanken darüber machen, ob es opportun sei, den KlimaHaus-Standard A wie vorgesehen ab 2015 für Neubauten zur Pflicht zu machen. "Ich bin in dieser Angelegenheit skeptisch, auch weil ich glaube, dass der Standard B ausreicht und wir Zeit gewinnen sollten, um die Technologie rund um den Standard A noch auszufeilen", so der Landesrat.

Mussner ist heute schließlich auch auf das Unesco-Weltnaturerbe Dolomiten eingegangen und hat dafür eine längerfristige Vision entworfen. Diese sieht einmal eine weitergehende Sensibilisierung der Menschen für die Vorteile des Welterbes vor, in einem zweiten Schritt solle das Welterbegebiet abgerundet werden. "Wir müssen ein möglichst einheitliches Gebiet schaffen, die Eingliederung von Lang- und Plattkofel ist dazu ein erster Schritt, meines Erachtens müsste aber auch der Sellastock folgen", erklärte der Landesrat heute. "Wir müssen", so Mussners Fazit, „ein Gleichgewicht schaffen zwischen Natur und Wirtschaft".

chr

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