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Nach dem Salz das Gas: Sammel-Lieferauftrag vergeben

LPA - Für das Gas dürften Land, Gemeinde Bozen und andere Körperschaften in den kommenden Jahren weniger ausgeben, als in der Vergangenheit. Grund dafür ist der zentrale Gaseinkauf über die AOV, die Landesagentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge. Dort wurde gestern (6. August) der entsprechende Lieferauftrag der Etschwerke Trading GmbH zugeschlagen.

Nach dem Salz das Gas: In der Landesagentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge AOV war Ende Juli der erste Rahmenvertrag unterzeichnet worden, über den die AOV-Einkaufszentrale zu günstigen Bedingungen Streusalz ankauft, das sie dann an die Landesverwaltung, Gemeinden und andere öffentliche Körperschaften weitergibt.

Gestern fiel im Agentursitz in der Bozner Perathonerstraße eine weitere wichtige Entscheidung: Zugeschlagen wurde der Lieferauftrag für Gas im Netz. Zwei Unternehmen hatten im Rahmen der AOV-Ausschreibung, die zwei Lose umfasst, Angebote für die Lieferung von Netzgas hinterlegt. Beide Lose wurden der Gesellschaft Etschwerke Trading GmbH zugesprochen. Demnach wird sie um 11,616 Millionen Euro das Netzgas für die Stadt Bozen liefern und um 9,633 Millionen Euro jenes für das restliche Landesgebiet.

Der Ausschreibung war eine Markterhebung vorausgegangen, derzufolge ein Ausschreibungsbetrag von 0,325 Euro je Kubikmeter für die Belieferung der Stadt Bozen und 0,375 Euro je Kubikmeter für das restliche Landesgebiet zugrunde gelegt wurde. Die Etschwerke wollen das Gas nun sowohl im Stadtgebiet als auch landesweit um 0,315 Euro je Kubikmeter liefern. "Das entspricht einem Preisabschlag von 3,14 Prozent für das Los 1 (Stadt Bozen) und einem Abschlag von 16,05 Prozent für Los 2", so der Direktor der Landesagentur, Paolo Montagner.

Auf der Grundlage der Zuschlagserteilung wird nun der Rahmenvertrag vorbereitet und unterzeichnet. Sobald dieser unter Dach und Fach ist, werden über das Internetportal www.ausschreibungen-suedtirol.it/ die Einzelheiten zu den Ankaufsbedingungen bekannt gegeben. Das Portal dient dann auch als elektronischer Marktplatz, über den die Bestellungen abgewickelt werden. In diesen Tagen wird in der AOV auch der Zuschlag für den Sammelankauf von Büromaterial und Papier erteilt. Landesämter, öffentliche Dienststellen und Verwaltungen, die eine Vertragsbindung mit der AOV eingegangen sind, können darauf zurückgreifen.

"Die AOV ist noch nicht ein Jahr alt, hat aber schon Ausschreibungen von rund 260 Millionen Euro abgewickelt beziehungsweise angebahnt", so AOV-Präsident Thomas Mathà und Direktor Montagner. Der größte "Brocken" ist die Ausschreibung des Gefängnisneubaus in Bozen, der mit 90 Millionen Euro zu Buche schlägt. Direktor Montagner ist davon überzeugt, dass die Einsparungen, welche durch die AOV-Markterhebungen und Sammeleinkäufe möglich werden, letztendlich den Bürgern zugute kommen: "Die finanziellen Ressourcen der öffentlichen Verwaltungen sind knapp, zudem stehen alle Verwaltungen ja unter Sparzwang; wenn also beim Einkauf gespart werden kann, kann vielleicht von der Kürzung von Dienstleistungen abgesehen werden."

jw

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