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Weniger Skiunfälle durch mehr Vorsicht und Verantwortung
LPA - Gerade während der Weihnachtsfeiertage sind besonders viele Wintersportler auf Südtirols Skipisten unterwegs. Zu erhöhter Vorsicht und Rücksicht ruft deshalb der Landesrat für Alpinwesen, Werner Frick, auf. So könnten Unfälle und Stürze oft vermieden werden. Mit dem Thema beschäftigen sich auch zwei Studien der Sportuniversität Innsbruck und des "Pool Sci Italia".
Skifahren sei nach wie vor sicherer als andere Sportarten wie Mountainbiken, Fußballspielen oder Reiten, steht in diesen Studien zu lesen. Dennoch ist vor allem an Tagen mit großem Andrang auf den Pisten Vorsicht geboten. „Viele Unfälle sind auf Selbstüberschätzung und mangelnde Vorsicht zurückzuführen“, sagt dazu Landesrat Werner Frick. Vor allem Kinder sollten auf jeden Fall einen Helm tragen, um schwere Kopfverletzungen zu vermeiden.Mit einem Anteil von knapp 36 Prozent liegen die Knieverletzungen nach wie vor an der Spitze bei den Verletzungen der Skifahrer. In rund 20 Prozent der Fälle verletzen sich die Wintersportler an der Schulter, in 15 Prozent im Rumpfbereich. Sicherer als vielfach angenommen seien hingegen die Carvingski. Die Auswertung von Daten zu Skiunfällen durch die ARAG Sportversicherung hat ergeben, dass seit der Einführung der taillierten Bretter weder das Verletzungsrisiko noch die Kollisionsgefahr angestiegen sind.
In 90 Prozent der Fälle kommen Skifahrer ohne Fremdeinwirkung zu Sturz, heißt es in der Studie des „Pool Sci Italia“. Die Studie der Sportuniversität Innsbruck weist für Raucher zudem ein höheres Sturzrisiko nach, da die motorische Leistungsfähigkeit durch den Nikotingenuss beeinträchtigt werde. Noch stärker ausgeprägt sei diese Wirkung beim Genuss von Alkohol. Ein weiterer Grund für Stürze ist zudem die Überanstrengung und Ermüdung. „Gezielte Trainigsmaßnahmen, die Verwendung von Carvingski, ermüdungsabhängige Pausengestaltung, Wechsel zum Nichtrauchen sowie die Vermeidung von Alkohol auf der Skipiste bedeuten Verletzungsprävention“, lautet die Schlussfolgerung der Sportuniversität Innsbruck.
bch
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