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Brunecker Südausfahrt: Baubeginn voraussichtlich 2015

LPA - Mit dem Bau der Südausfahrt für Bruneck werde voraussichtlich 2015 begonnen, kündigte Landeshauptmann Luis Durnwalder heute, 20. August, in Reischach an. Die Ausfahrt soll eine Entlastung für die Stadt vom Durchzugsverkehr in Richtung Reischach und retour bringen. Das Vorprojekt für die Ausfahrt steht bereits. Bei der Einheitlichen Vergabestelle wurde die Ausschreibung beantragt.

Am Standort der neuen Ausfahrt BM Tschurtschenthaler, LH Durnwalder, Amtsdirektor Mischi und Bautenressortdirektor March (FOTO:LPA/ Angelika Schrott)

Bruneck hat zwar schon seit langem eine Ringstraße, der Verkehr in Richtung Reischach und Kronplatz und retour, rollt allerdings immer noch zu einem großen Teil durch die Stadt. Eine Südausfahrt für die  Umfahrungsstraße soll ab 2016 Abhilfe schaffen. „Nun ist es soweit; die Finanzierung und der technische Teil sind geklärt", sagte Durnwalder, der gemeinsam mit dem Brunecker Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler auf dem künftigen Platz der Ausfahrt, 150 Meter nach dem östlichen Tunnelportal der Brunecker Südumfahrung, die nächsten Maßnahmen in Sachen Ausfahrtsbau vorstellte. „Für die Ausfahrt soll möglichst
wenig Kulturgrund verbaut werden und zudem soll die Lösung preisgünstig sein", unterstrich Durnwalder. Wie der Landeshauptmann erklärte, werde sich die Gemeinde um die Bereitstellung der Grundstücke, sowie um die Projektierung
kümmern und zudem zwei Millionen Euro für den Bau beisteuern. Insgesamt werde der Bau der Ausfahrt voraussichtlich rund sieben Millionen Euro kosten, so
Durnwalder.

„Unsere Verkehrserhebungen haben klar gezeigt, dass die Ausfahrt unverzichtbar ist", betonte der Brunecker Bürgermeister Tschurtschenthaler. „Die Ausfahrt ist nicht nur für die Mobilität in der Stadt Bruneck bedeutend, sondern auch für die umliegenden Orte und für das ganze Pustertal", sagte Tschurtschenthaler. Der nun vorgesehene Ausfahrtsbau sei eine vernünftige Lösung, unterstrich auch der Bürgermeister von St. Lorenzen Helmuth Gräber. „Eine Umfahrungsstraße funktioniert nur dann gut, wenn sie auch durchlässig zur Stadt hin ist und deshalb ist diese Lösung nun geeignet", meinte auch Bautenressortdirektor Josef March.

Bei der Ausschreibung handelt es sich um eine „komplexe integrierte Ausschreibung über EU-Schwelle", wobei alle Bieter das endgültige Projekt ausarbeiten und der Sieger das Ausführungsprojekt erstellt. „Wir erwarten uns von den Firmen also noch weitere Verbesserungen des Projekts und hier können auch Optimierungen in Sachen Lärmschutz usw. für die Anrainer und Anpassungen an die Landschaft einfließen", hob der Landeshauptmann hervor.

„Der Zuschlag erfolgt anhand des wirtschaftlich günstigsten Angebots, wobei 70 Prozent die Qualität und 30 Prozent der Preis ausmacht", erklärte der Direktor des Landesamts für Straßendienst Nord-Ost Gustavo Mischi. Einige technische
Eigenschaften sind allerdings vorgegeben: Die Ausfahrt darf rund 1200 Meter lang sein, wobei 500 Meter für die Anpassung vorgesehen sind und 700 Meter für die neue Ausfahrt. Entstehen soll eine so genannte Trompetenausfahrt" auf der Staatsstraße (SS 49), die auf zwei Ebenen angelegt und kreuzungsfrei ist. Der nördliche Abschnitt soll offen verlaufen. Geplant sind zudem eine 22 Meter lange Brücke über den Reischacher Bach und ein Kreisverkehr auf der Landesstraße nach Reischach (LS 66) mit einem Außendurchmesser von 36 Metern für die direkte Verbindung von der Umfahrungsstraße nach Bruneck sowie nach Reischach. Als Bauzeit sind laut Mischi 500 Tage vorgesehen.

Sowohl Landeshauptmann Durnwalder, als auch Bürgermeister Tschurtschenthaler unterstrichen, dass es notwendig sei, bei der Zufahrt zu Bruneck eine Parkgarage zu errichten und diese zeitgleich mit der Ausfahrt fertig gebaut sein sollte.

SAN

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