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5000 Unterrichtsstunden für Handwerksmeister im Jahr 2002
LPA - 5000 Kursstunden für angehende Handwerksmeister hat das Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung in diesem Jahr organisiert. Erstmals abgehalten wurde ein Kurs für Schuhmacher in beiden Landesprachen. An den Kursen nahmen insgesamt 690 Personen teil, in zehn Bereichen fanden Abschlussprüfungen statt.
„Der Aufwand lohnt sich allemal, denn investiert wird in ein hohes Ausbildungsniveau und damit in die Wettbewerbsfähigkeit der Handwerker“, resümiert Landesrat Werner Frick. Der Meisterbrief stellt die Krönung der handwerklichen Ausbildung dar. 26 Kurse mit insgesamt rund 5.000 Unterrichtsstunden wurden im Jahr 2002 in den verschiedenen Bezirken des Landes abgehalten. 690 Personen nahmen daran teil, in zehn verschiedenen Bereichen fanden Abschlussprüfungen statt.Wer Meister seines Faches werden will, muss im Schnitt 930 Stunden lang die Schulbank drücken. Die Meisterausbildung umfasst einen wirtschaftlich-rechtlichen, einen fachtheoretischen Teil und einen praktischen Teil. „Der Trend geht dahin, dass der Praxisunterricht reduziert und die Fachtheorie erhöht wird“, stellt Hans Dosser, Direktor des Landesamtes für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, rückblickend fest. Die Teilnehmer an den Kursen hätten bereits genügend praktisches Wissen, daher würden nur spezielle Bereiche gelehrt.
Ein absolutes Novum stellte in diesem Jahr der Immersionsunterricht für Schuhmacher dar. Erstmals wurde ein Meisterkurs in deutscher und italienischer Sprache abgehalten, sieben Teilnehmer nutzten das Angebot. Ausschließlich für Italiener organisiert wurden zwei Kurse im wirtschaftlich-rechtlichen Bereich. Neu eingeführt wurde im abgelaufenen Jahr auch der modulare Unterricht für Köche und Installateure. „Es handelt sich um ein Pilotprojekt, mit dem Ziel, die Meisterausbildung durchlässiger zu gestalten“, so Dosser.
bch