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LR Frick und LR Berger: Weinwerbung stärken
LPA - Die Südtiroler Weinwirtschaft will in Zukunft noch enger zusammenarbeiten und zusätzliche Gelder in die gemeinsame Weinwerbung stecken. Als Aushängeschild für Südtirol sollen dem Wein und der Weinstraße mehr Bedeutung zukommen. Darüber sind sich die Landesräte Werner Frick und Hans Berger sowie die Spitzenvertreter der wichtigsten Südtiroler Wein-Gremien nach einem jüngsten Treffen einig.
Die Finanzierung eines gemeinsamen Marktauftritts und eventuelle zusätzliche Gelder standen im Mittelpunkt des Gespräch der Verantwortlichen im Bereich der Südtiroler Weinwirtschaft. Den Weg für eine künftig engere Kooperation der Weingremien haben die Landesräte Frick und Berger durch die bisher gute Zusammenarbeit der Landesassessorate für Tourismus und Landwirtschaft geebnet. "Die Weinwirtschaft leistet hervorragende Arbeit, heute ist der Südtiroler Wein ein Qualitätsprodukt par excellence", lobte Frick.
19 Südtiroler Weine haben im italienischen Weinführer 2003 "Vini d’Italia" von Gambero Rosso die höchste Auszeichnung "Tre Bicchieri" erhalten. Das sei bei einer Anbaufläche von lediglich einem Prozent der Südtiroler Gesamtfläche und im Verhältnis zu großen Weinregionen wie Toskana und Piemont ein außerordentliches Ergebnis, so die beiden Landesräte. "Südtirol wäre somit eigentlich die Nummer Eins in Italien", sagt Frick. Trotzdem stecke in Südtirol noch ungenutztes Potential wie die Weinstraße, deren Ausbau und Bewerbung der Weinwirtschaft und dem Tourismus Vorteile bringe, ist Frick überzeugt. Dafür sei die Zusammenarbeit aller gefragt.
Mehrere Kooperationen im Weinsektor, die der Weinwirtschaft zu Gute kommen sind zur Zeit bereits im Laufen. Das Image vom Weinland Südtirol im In- und Ausland haben die von der Handelskammer Bozen koordinierten Weinwerbefonds gestärkt. Das Land stellt auch dafür Gelder zur Verfügung. Auf Betreiben der Landesräte Frick und Berger wird der Weinwerbefonds im Jahr 2003 sogar um 170.000 Euro aufgestockt und beträgt somit rund 650.000 Euro.
Die zukünftige Ausrichtung der Weinstraße war ebenfalls wichtiges Thema des Gesprächs. Beide Landesräte fordern die Erweiterung der bestehenden Weinstraße. Bozen, Terlan, Neumarkt, Montan, Auer und Andrian sollten laut Bauernbund-Obmann Georg Mayr auch dazukommen.
Bis zu 450.000 Euro stellt die EU über das Förderprogramm Interreg III B für die Bewerbung der Weinstraße in Aussicht. Anfang Jänner 2003 trifft sich die Spitze der Südtiroler Weinwirtschaft, um über weitere Strategien und die nächsten Schritte zu diskutieren.
SAN