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Museum Gherdëina erhält neue Außenstelle - Ausstellung zum Grödner Holzspielzeug

LPA - Das Museum Gherdëina im Zentrum von St. Ulrich wird 2014 erweitert: Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur und der Landesrat für ladinische Kultur, Florian Mussner, stellten heute (6. September) die Inhalte und Ziele der Museumserweiterung zur Geschichte des Grödner Holzspielzeugs vor.

In Zukunft mehr Platz für Holzspielzeug, im Bild ein Objekt der Sammlung: Hühnerhändler, um 1850, aus der Sammlung Johann Senoner Vastlè des Museums Gherdëina.

Lange wurde nach einer Lösung für die Platzprobleme des Museum Gherdëina, das in der Cësa di Ladins in St. Ulrich untergebracht ist, gesucht. Nun haben sich Land, Gemeinde St. Ulrich sowie das Museum Gherdëina geeinigt.

"Durch die räumliche Erweiterung in Form einer Außenstelle im nahegelegenen Kulturhaus von St. Ulrich wird dem Museum endlich die Möglichkeit gegeben, die kulturhistorisch bedeutende 400 Jahre alte Geschichte des Grödner Kunsthandwerkes rund um das Holzspielzeug auszustellen", betonte Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur im Zuge der heutigen Pressekonferenz. Das Museum Gherdëina sei das einzige Museum, das über eine Sammlung von Grödner Holzspielzeug vom 18. Jahrhundert bis heute verfüge, umso wichtiger sei eine zeitgemäße Präsentation, so die Landesrätin.  

Auch Ladinerlandesrat Florian Mussner begrüßte die Erweiterungslösung für das Museum Gherdëina im Kulturhaus. "Diese zu finden, war höchst an der Zeit, auch weil wir in Zukunft für Projekte dieser Art weitaus weniger finanzielle Ressourcen zur Verfügung haben werden", unterstrich Mussner.

Museumsdirektorin Paulina Moroder und Museumspräsident Wolfgang Moroder gingen auf die große kulturhistorische Bedeutung des Holzspielzeugs ein, das einst in Heimarbeit in den Grödner Bauernstuben produziert wurde und über Krämer und Geschäfte in weiten Teilen Europas verkauft und international bekannt wurde.

Die Museumserweiterung wird im Laufe des kommenden Jahres realisiert werden. Land und Region werden für die Adaptierung der neuen Räume rund 350.000 Euro zur Verfügung stellen. Für die laufende Tätigkeit erhält das Museum Gherdëina einen Jahresbeitrag von 65.000 Euro. Nun kommen, bestätigte Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, für die erweiterte Tätigkeit noch einmal 28.000 Euro hinzu.

Zur Verfügung gestellt werden die Räume im Kulturhaus kostenlos von der Gemeinde St. Ulrich, die durch Bürgermeister Ewald Moroder vertreten war. Auch die Bürgermeister der Gemeinden St. Christina und Wolkenstein waren bei der Pressekonferenz zum Talmuseum anwesend.

mpi

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