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Schnelles Internet im Wipptal: Hauptachse vor Fertigstellung

Derzeit werden die letzten Lehrrohre verlegt und in den kommenden Wochen die Glasfasern zwischen Brixen und dem Brenner eingezogen. Damit ist dann die Nord-Süd-Achse des Landestelekommunikationsnetzes im Eisack- und im Wipptal komplett und die Anbindung der "letzten Meile" kann beginnen. Auch die sechs Gemeinden des Wipptales haben ihren Teil der Vorbereitungsarbeiten für das schnelle Internet bereits erledigt und die Masterpläne ausgearbeitet und eingereicht.

Das Bautenressort des Landes verlegt bis Ende 2013 in alle Südtiroler Gemeinden Glasfaserkabel und schafft damit die Voraussetzung, dass auch die Landbevölkerung Zugang zu den modernen Informationstechnologien hat. Heute (12. September) hat das Bautenressort mit dem Landesrat an der Spitze die Gemeinden des Wipptales in Gossensaß über den Stand der Arbeiten am Breitbandnetz informiert. "Das schnelle Internet ist nicht nur für die Unternehmen wichtig, sondern für die ganze Bevölkerung. Deshalb ist es wichtig, dass alle Beteiligten - wie hier im Wipptal vorbildlich geschehen - von den Gemeinden über die Telecom, die RAS bis hin zum Land an einem Strang ziehen", so der Landesrat.

In den vergangenen Jahren ist das Breitbandnetz entlang der zwei Hauptachsen von Nord nach Süd und dann von Westen nach Osten ausgebaut worden.  Die Nord-Süd-Achse durchquert den gesamten Bezirk Wipptal. Die Lehrrohre für die Glasfasern sind auf dem Abschnitt zwischen Brixen und dem Brenner so gut wie komplett verlegt. Lediglich zwei kurze Teilstrecken sind noch nicht fertiggestellt: Nördlich von Sterzing, in etwa auf der Höhe des Rosskopfes, müssen die Lehrrohre auf einer Länge von etwa einem Kilometer noch verlegt werden. Diese Arbeiten werden gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft vorangetrieben und sollen noch im September beginnen. Das zweite noch ausständige Teilstück betrifft Brenner Dorf. Dort müssen die Rohre für das Breitbandnetz noch bis zum PoP-Knotenpunkt und zur Staatsgrenze geführt werden. Die Arbeiten am Brenner sind bereits im Gang und werden in Kürze abgeschlossen sein. In den kommenden Wochen werden dann die Glasfasern durch die Lehrrohre gezogen. Ist das Glasfaserkabel verlegt, ist das Breitbandnetz zwischen Bozen und der Staatsgrenze komplett.

Bis heute sind landesweit rund 750 Kilometer an Leerrohren verlegt und 640 Kilometer an Glasfasern eingezogen worden. Verlegt werden müssen noch 50 Kilometer Leerrohre und 160 Kilometer Glasfaserkabel.

Der nächste Schritt wird dann die Anbindung aller öffentlichen Strukturen an die Datenautobahn sein, danach erfolgt der Anschluss der Unternehmen und der privaten Haushalte. Während das Land die Glasfasern von den Hauptachsen in jede einzelne Gemeinde zieht, sind die Gemeinden für die Versorgung vor Ort bzw. auf der letzten Meile verantwortlich. Dafür muss jede Gemeinde einen Masterplan ausarbeiten, in dem die Breitband-Erschließung im Detail geplant wird. Alle Wipptaler Gemeinden haben ihre Masterpläne bereits eingereicht.

Für die Umsetzung der in den Masterplänen enthaltenen Maßnahmen können die Gemeinden um Gelder aus dem Rotationsfonds, den die Landesregierung für diesen Zweck um 50 Millionen Euro aufgestockt hat, ansuchen. Dafür müssen sie eine Prioritätenliste und konkrete Projekte erstellen, die dann vom Landesamt für Infrastrukturen und Umweltanlagen begutachtet werden.

Neben dem Ausbau der Hauptachse im Wipp- und im Eisacktal wird auch in den Seitentälern bereits fieberhaft am Breitbandnetz gearbeitet: Das nördlichste Seitental des Bezirks, Pflersch, wird bereits in Kürze an das Breitbandnetz angeschlossen. Die Arbeiten dafür werden mit der Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch durchgeführt. Das Pfitscher Tal wird im Oktober an die Hauptachse angeschlossen.

In Ratschings werden derzeit in Zusammenarbeit mit den örtlichen Energiegenossenschaften und den Liftgesellschaften die Vorberietungsarbeiten abgeschlossen, damit in Kürze die Glasfaserstränge ins Jaufental, nach Ratschings und nach Ridnaun bis ins Biathlonzentrum verlegt werden können. Ist die Verlegung der Glasfasern abgeschlossen, können die sechs Telecom-Zentralen in Gasteig, Stange, Ridnaun, Mareit, Ratschings und im Jaufental aktiviert werden.

In den Hauptorten der übrigen Wipptaler Gemeinden ist schnelles ADSL-Internet bereits verfügbar, weil dort die Telecom ihrerseits die eigenen Zentralen mit Glasfaserkabeln verbunden hat.

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