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Wasserschutz: Baustellentour im Wipptal

LPA - Von der raschen und guten Abwicklung der Arbeiten an den Baustellen der Landesabteilung Wasserschutzbauten im Wipptal konnte sich der Landeshauptmann gestern, 12. September, gemeinsam mit Vertretern des Landes und der betroffenen Gemeinden bei Lokalaugenscheinen in Franzensfeste, Pfitsch und Sterzing ein Bild machen.

Die Sicherungsarbeiten am Nordportal bei Franzensfeste

Im Gemeindegebiet Franzensfeste sind die Sicherungsarbeiten am Nordportal der Brennerautobahn A22 so gut wie abgeschlossen. Das bereits errichtete Rückhaltebecken auf dem Tunnel soll angeschwemmtes Material auffangen und die A22 vor Übermurungen schützen. Ausständig sind noch die Errichtung eines Wasserüberlaufs mit Siebkorb, der verhindert, dass sich im Auffangschacht Material ablagert sowie eine Rohrverlegung unterhalb der Staatsstraße. Längs der Autobahn bauen die Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten mit Vorarbeiter Raimund Überbacher an der Spitze derzeit auch an zwei kleinen Rückhaltebecken und an Abzugsgräben. Der Bau eines rund zwölf Meter breiten Grabens gegen Steinschlag und Muren ist fast abgeschlossen. Im Zuge der Arbeiten ist gemeinsam mit den Stadtwerken Brixen auch eine Mittelspannungsleitung verlegt worden. Die Kosten für diese Eingriffe belaufen sich auf rund vier Millionen Euro, wobei die Brennerautobahngesellschaft zwei Drittel übernimmt.

In Franzensfeste sind die Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten auch auf beiden Seiten des Flaggerbaches im Einsatz, wo grätenförmig Schutzdämme zum Schutz der darunter liegenden Häuser und der Eisenbahnlinie vor Muren angelegt werden. Die Arbeiten, die rund 280.000 Euro kosten, sind so gut wie abgeschlossen. Die Projekte für die Baustellen an der Brennerautobahn und am Flaggerbach stammen von Paul von Hepperger.

Mehrere Baustellen hat der Landeshauptmann gemeinsam mit Ressortdirektor Heinrich Holzer und Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger auch in der Gemeinde Pfitsch begutachtet. Während der heftigen Unwetter im August 2012 hatte der Pfitscherbach den Steinbruch „Grünig" und die dazugehörigen Gebäude überschwemmt. Die Mitarbeiter der Wildbachverbauung haben unter Anleitung von Vorarbeiter Philipp Walder die Austrittsstelle am Bach mit einer Ufermauer abgesichert und zudem einige Engstellen im Bach entschärft. Die rund 200.000 Euro teuren Arbeiten unter Bauleitung von Philipp Walder sind inzwischen abgeschlossen.

Seit Juni 2013 wird am Grossbergbach der Abschnitt zwischen der so genannten „Hohen Brücke" und der „Oberen" Brücke gesichert. Die Mitarbeiter der Wildbachverbauung mit Vorarbeiter Otto Gruber haben Ufermauern aus Zyklopensteinen und Beton sowie Konsolidierungssperren errichtet. Im kommenden Jahr werden die 590.000 Euro teuren Arbeiten, die Alexander Pramstraller projektiert hat, weitergeführt.

Um den Weiler Burgum, der in der Vergangenheit öfters übermurt wurde, künftig vor Muren zu schützen, errichten die Mitarbeiter der Wildbachverbauung mit Vorarbeiter Roland Langgartner einen zwei Meter hohen und etwa 300 Meter langen Schutzdamm am Burgumerbach. Die Umsetzung des von Philipp Walder ausgearbeiteten Projekts sieht Kosten von 350.000 Euro vor.

Besprochen wurden auch die Vorhaben der Landesabteilung Wasserschutzbauten in Wiesen (Tulfer, Afens und Wiesen). Für die Ortschaft Wiesen gibt es ein genehmigtes Projekt von Alexander Pramstraller und Paul von Hepperger, das Schutzdämme orographisch rechts des Pfitscherbaches vorsieht. Damit sollen Überschwemmungen wie jene im August 2012 verhindert werden. Die Projektumsetzung wird voraussichtlich 1,5 Millionen Euro kosten.

Besichtigt haben der Landeshauptmann und die Vertreter des Landes und der Gemeinden zudem die Baustellen am Eisack in der Gemeinde Sterzing. Das von der EU finanzierte und von Philipp Walder ausgearbeitete Projekt „Hochwasserschutz Sterzing" (EFRE - Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007 - 2013) soll Sterzing und Wiesen vor Hochwasser schützen. Im Zuge der Arbeiten unter Leitung der Vorarbeiter Roland Langgartner und Otto Gruber, die bereits seit drei Jahren laufen, werden die alten Ufermauern am Eisack abgerissen. Der Bach wird verbreitert und eingetieft. Anschließend werden neue Ufermauern errichtet. Das derzeitige Baulos umfasst zudem die Neuerrichtung einer Brücke im Bereich der Sportzone sowie den Bau einer Aussichtsplattform am Eisack. Die Kosten für das laufende dritte Baulos werden mit rund einer Million Euro beziffert.

SAN

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