Museen | 24.09.2013 | 17:32

Lange Nacht der Museen: Besucherzahlen liegen jetzt vor

LPA - Über 8100 Besucherinnen und Besucher, darunter viele Jugendliche und Familien mit Kindern, kamen zur Langen Nacht in 37 Museen mit verlängerten Öffnungszeiten, vielfältigen Rahmenprogramme und kostenlosen Führungen.

Erfreulich viele Jugendliche und Familien nahmen das breite Angebot zu nächtlicher Stunde - in einigen Museen bereits ab dem Nachmittag - an und zeigten nicht nur Interesse an den besonderen Veranstaltungen, sondern auch an den Museen und den Museumsinhalten selbst. Viele Museen freuten sich deshalb über die Neugier und die Motivation der Besucherinnen und Besucher, die in vielen Fällen auch eine weitere Anreise in Kauf nahmen, um auf nächtliche Entdeckungstour zu gehen.

Im Stadtmuseum Meran beispielsweise interessierten sich viele dafür, wie das neue Museum im Palais Mamming aussehen wird. Aber auch für den Künstler Lesley de Vries, der das Städtchen Klausen prägte, interessierten sich die Besucherinnen und Besucher, die teilweise mit fundiertem Vorwissen das Stadtmuseum besuchten, ebenso wie das Südtiroler Bergbaumuseum Kornkasten Steinhaus oder das Pharmaziemuseum Brixen. Dort nahmen besonders viele an der Nachtrallye mit den Quizfragen zur Hygiene teil.

Für eine besondere nächtliche Atmosphäre sorgten etwa das Dorfmuseum Gufidaun, das mit Karbidlampen und Kienspänen beleuchtet war wie vor 100 Jahren, aber auch Schloss Tirol, Burg Taufers im Ahrntal und die Festung Franzensfeste, die mit Fackeln beleuchtet war. Ein Abenteuer waren die Laternenwanderung vom Schaubergwerk Prettau zum neu errichteten Pochwerk und der Fackelrundgang in der Nähe des Bunkers Mooseum.

Anziehend waren auch die vielen eigens für Kinder und Familien organisierten Aktionen. Den kleinen Museumsgästen gefiel es besonders, eigenständig und auf spielerische Weise die Museen zu entdecken, gleichzeitig gefordert zu sein und aktiv das Museum zu erleben, so etwa bei der Schatzsuche und beim Präparieren von Schmetterlingen im Mineralienmuseum Teis, in der Grafikwerkstatt im Stadtmuseum Bruneck oder bei den Märchenstunden im Museum für Alltagskultur in Neumarkt.

Das Museum Kloster Marienberg beteiligte sich zum ersten Mal an der Langen Nacht, durfte sich über viele positive Rückmeldungen für das religiös-meditative Rahmenprogramm freuen und war überrascht vom großen Besucherandrang. Im Vintschger Museum nutzte eine Schulklasse die Lange Nacht für einen Museumsbesuch und das Museum Passeier zog mit der "Heldennacht" und einem Konzert der Gruppe "...and his goat" zahlreiche Jugendliche an. Neu waren auch die Erfahrungen, die das Museum Gherdëina mit der "Erzählnacht" sammeln durfte.

Die Lange Nacht der Museen war ein Abend für alle Sinne. Im Südtiroler Weinmuseum in Kaltern konzertierte die Gustav Mahler Akademie, im Frauenmuseum Meran gab es Jazz-Musik, umrahmt von einer Lesung zu Frauenbiographien. Besonders geschätzt wurden auch die kulinarischen Überraschungen, die von vielen einheimischen Betrieben zur Verfügung gestellt wurden.

Die Lange Nacht fügte sich als weiterer Höhepunkt in das Jahr des Museumsobjektes 2013 ein, das unter dem Slogan "1000+1 Dinge erzählen Geschichte" die Objekte und deren Geschichte(n) in den Südtiroler Museen in den Mittelpunkt stellt.

Das Programm der diesjährigen Langen Nacht der Museen findet sich im Internet unter www.provinz.bz.it/lange-nacht-museen

mac

Bildergalerie

Gelungene Lange Nacht der Museen: Schreibmaschinenmuseum Partschins.
Foto: Landesabteilung Museen

Gelungene Lange Nacht der Museen: Dorfmuseum Gufidaun.
Foto: Landesabteilung Museen

Gelungene Lange Nacht der Museen: Weinmuseum Kaltern.
Foto: Landesabteilung Museen

Gelungene Lange Nacht der Museen: Bergbaumuseum Ridnaun Schneeberg.
Foto: Landesabteilung Museen