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Komplementärmedizin: Ausweitung im November - Kostenlose Behandlung

Gestern (30. September) hat die Landesregierung beschlossen, das komplementärmedizinische Angebot auszuweiten, mit der Umsetzung des Beschlusses geht es nun Schlag auf Schlag. "Wir versuchen, schon im November in Schlanders mit dem neuen Angebot zu starten", so der Gesundheitslandesrat, der zudem betont, dass Krebspatienten die Behandlungen künftig kostenlos in Anspruch nehmen können.

Es war dem Gesundheitslandesrat ein persönliches Anliegen, Tumorpatienten gänzlich von jeder Kostenlast zu befreien, wenn diese komplementärmedizinische Behandlungen in Anspruch nehmen wollten. "Eine Studie der Charitè in Berlin hat bewiesen, dass diese Behandlungen die Lebensqualität der Krebspatienten deutlich hebt und damit auch die Heilungschancen steigen", so der Landesrat. Deshalb wolle man niemandem den Zugang zu solchen Behandlungen verwehren, schon gar nicht aus finanziellen Gründen. "Bisher waren nur die untersten Einkommensschichten von der Kostenbeteiligung befreit, alle anderen Tumorpatienten mussten ihren Teil der Behandlungskosten tragen", erklärt der Landesrat. Diese Regelung hat mit dem gestrigen vom Landesrat eingebrachten Beschluss der Landesregierung ein Ende: "Künftig ist die komplementärmedizinische Behandlung von Tumorpatienten grundsätzlich kostenlos, und zwar unabhängig vom Einkommen", so der Gesundheitslandesrat.

Einen zweiten Schritt in Sachen Komplementärmedizin hat die Landesregierung gestern gesetzt: die Ausweitung des Angebots auch auf andere Krankenhäuser außerhalb Merans. "Wir wollen sicherstellen, dass vor allem schwere Fälle keine langen Wege auf sich nehmen müssen", so der Landesrat. Auf den Rückhalt der Meraner komplementärmedizinischen Abteilung und deren Leiter Christian Thuile bauend, werde das Angebot so Schritt für Schritt ausgebaut, angefangen beim Krankenhaus Schlanders. "Die Vorarbeiten sind abgeschlossen, geschultes Personal ist vorhanden, sodass wir voraussichtlich schon im November mit komplementärmedizinischen Behandlungen in Schlanders starten können", so der Landesrat.

Doch damit nicht genug: In einem zweiten Schritt soll auch die Ausweitung auf Brixen folgen - "wenn alles nach Plan läuft, schon Anfang 2014", erklärt der oberste Gesundheitspolitiker im Land. Längerfristig wolle man auch Bruneck ins Komed-Netz einbinden, während Bozen wegen seiner räumlichen Nähe zu Meran derzeit keine Priorität darstelle.

Mit der Ausweitung des Dienstes setzt man damit den nächsten logischen Schritt in der Etablierung der Komplementärmedizin im Südtiroler Sanitätswesen. "Wir sind mit dem Meraner Pilotprojekt gestartet um zu erfahren, wie ein solcher Dienst angenommen wird und wie er sich auf das Patientenwohl auswirkt", so der Landesrat. Nach einer gründlichen Evaluierung mit positivem Ausgang habe man den Dienst zunächst institutionalisiert (also vom Niveau eines Pilotprojekts auf das einer dauerhaften Einrichtung gehoben), nun werde er territorial ausgeweitet, um ihn für möglichst viele Südtiroler Patienten zugänglich zu machen.

chr

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