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Digitales Funknetz des Zivilschutzes: Auftrag zugeschlagen

LPA - Für das digitale Funknetz des Südtiroler Zivilschutzes wurde heute (2. Oktober) im Amt für Verwaltungsangelegenheiten der Landesabteilung Hochbau ein millionenschwerer Auftrag nach einem Staatsratsrekurs zum zweiten Mal an den selben Bewerber vergeben. Es handelt sich um die Unternehmen Cassidian Communications GmbH aus Ulm und das Unternehmen Center Communication Systems aus dem österreichischen Bisamberg.

Einen Qualitätssprung für die Rettungskräfte soll das digitale Funknetz bringen

Das neue digitale Funknetz soll die Kommunikation und damit auch die Schnelligkeit und Effizienz von Zivilschutzeinsätzen verbessern. Für den Aufbau des neuen Funknetzes hatte das Land Südtirol im vergangenen Jahr einen europaweiten Wettbewerb ausgeschrieben, den die Unternehmen Cassidian Communications GmbH aus Ulm und das Unternehmen Center Communication Systems aus dem österreichischen Bisamberg für sich entschieden hatten. Nach einem Staatsratsrekurs eines Mitbewerbers musste das Vergabeverfahren nun neu aufgewickelt werden, mit dem Ergebnis, dass der Auftrag wiederum der deutsch-österreichischen Bietergemeinschaft zugesprochen wurde. Die Bietergemeinschaft unter der Federführung der Cassidian GmbH sicherte sich den Zuschlag mit ihrem Preisangebot von 3,93 Millionen Euro bei einer Ausschreibungssumme von 4,57 Millionen Euro.  

Bisher nutzen die Zivilschutzdienste in Südtirol 45 unterschiedliche Funknetze, die eine Kommunikation zwischen den einzelnen Diensten und Organisationen nicht zulassen. Dies erschwert die Zusammenarbeit der operativen Einheiten bei Einsätzen. "Auch weil die analoge Technologie zunehmend vom Markt genommen wird, muss Südtirols Zivilschutz die Funknetze, gleich wie die Behörden und Organisationen im In- und Ausland, den modernen Anforderungen anpassen", so Hanspeter Staffler.

Auf die Vorzüge der neuen digitalen Technologien verweist der Koordinator des Landesfunkdienstes, Markus Rauch. "Das digitale System garantiert landesweit Verfügbarkeit, Verlässlichkeit und Vertraulichkeit durch Verschlüsselung. Die Vereinheitlichung ermöglicht Einsatzkräften und Behörde ein reibungsloses, organisationsübergreifendes Zusammenspiel und gewährleistet eine zur Sprachverbindung parallele Datenübertragung. Auch die Anbindung mobiler Einsatzkräfte an zentrale Datenbanken und Leitstellen wird leistungsfähiger. Zudem kann die moderne Verbindung in das Telefonnetz des Landes integriert werden", so Rauch, der außerdem die geringere Störanfälligkeit hervorhebt. Unter seiner Leitung war das Projekt für das digitale Funknetz von Landesfeuerwehrverband,  Rettungsorganisationen (Bergrettungsdienste, "Weißes Kreuz" und "Rotes Kreuz", Wasserrettung Südtirol) sowie Forstverwaltung, Straßendienst, Wasserschutzbau-Abteilung des Landes erarbeitet worden.

jw

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