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Muthöfe: Erschließungsweg eröffnet

LPA - Nach zwölfjähriger Bauzeit ist der Erschließungsweg zu den Muthöfen oberhalb von Dorf Tirol fertiggestellt. Am heutigen Freitag, 11. Oktober, hat der Landeshauptmann die neue Zufahrt zu den Muthöfen ihrer Bestimmung übergeben.

Der Erschließungsweg für die neun Höfe unterhalb der Mutspitze wurde heute seiner Bestimmung übergeben

Die Muthöfe durch einen Zufahrtsweg zu erschließen, war lange sehr umstritten. Schließlich einigte man sich auf ein Projekt, das sich bestmöglich ins Landschaftsbild einfügt. Zwölf Jahre, davon zehn Jahre Bauzeit, hat es gedauert, bis nun schließlich alle neun Höfe über einen 4,4 Kilometer langen Weg an das Landesstraßennetz angebunden worden sind sind. Der Weg überwindet einen Höhenunterschied von 620 Metern und weist eine Längsneigung von 14 Prozent auf.

Der Landeshauptmann erinnerte bei der heutigen offiziellen Eröffnung des letzten Wegabschnitts an die jahrlangen Diskussionen, die dem Bau vorausgegangen waren: auf der einen Seite die Bedürfnisse der Bergbauern und ihr Anspruch auf eine Zufahrt, auf der anderen die des Landschaftsschutzes. "Wer geglaubt hat, der Hausberg von Dorf Tirol würde durch die Straße verschandelt, wurde eines besseren belehrt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Trotz des schwierigen Geländes habe man alles daran gesetzt, den Weg so landschaftsschonend wie möglich zu verwirklichen. "Ich würde die Zufahrt zu den Muthöfen als Musterbeispiel für landschaftsgerechtes Bauen bezeichnen", erklärte der Landeshauptmann. Der Bau des Weges sei notwenig gewesen, um das Überleben der Bergbauern zu sichern. Der Landeshauptmann verwies auch darauf, dass der Weg nur von den Hofbesitzern befahren werden dürfe. Er stehe aber Wanderern und Radfahrern zur Verfügung.

Der Direktor des Forstinspektorats Meran, Peter Klotz, der die Bauarbeiten über die Jahre hin geleitet hat, warf anschließend einen Blick in die Baugeschichte: von den schwierigen Arbeit im extrem steilen Gelände, den instabilen Moränenabschnitten, den Geotex-Mauern, die talseitig errichtet wurden, und den bergseitigen Zyklopenmauern, wobei "ausschließlich Material verwendet wurde, das vor Ort vorkommt". Die landschaftsangepasste Bauweise - trotz großer technischer Schwierigkeiten - ist für den Bauleiter auch der Grund dafür, dass eine "breite Akzeptanz bei der Bevölkerung erreicht werden konnte". "Mit 2,9 Millionen Euro sind zudem die Gesamtkosten - trotz langer Bauzeit - im vorgegebenen Rahmen geblieben", so Klotz.

jw

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