Verschiedenes | 14.10.2013 | 14:08

Landesregierung: Schneedruck, Hochwasser und Erdbeben

Der Schneefall der vergangenen Woche hat vor allem in der westlichen Landeshälfte Schäden in der Landwirtschaft, an Straßen und Stromleitungen verursacht. Heute (14. Oktober) hat sich die Landesregierung einen Überblick verschafft. Außerdem haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und seine Regierungsmannschaft zwei Millionen Euro für die Behebung der Hochwasserschäden in Bayern und im Bundesland Tirol sowie 365.000 Euro für den Wiederaufbau im Erdbebengebiet in der Emilia Romagna bereitgestellt.

Aufgrund der Schneefälle der vergangenen Woche sind Schäden in Höhe von 3,5 Millionen Euro entstanden. Besonders betroffen sind der mittlere Vinschgau, Schnals, Ulten, Proveis und Martell. Während im Schnalstal, Ulten und dem Deutschnonsberg Stromleitungen unterbrochen und Straßen in Mitleidenschaft gezogen wurden, sind im Vinschgau unter dem Druck der Schneemassen etwa 30 Hektar Apfelplantagen umgestürzt. Wie Landeshauptmann Durnwalder mitteilte, seien vor allem Apfelanlagen betroffen, die mit Hagelnetzen bedeckt waren: „Wahrscheinlich ist der Schnee auf den Netzen liegen geblieben und hat durch das Gewicht das ganze Stützgerüst zum Einsturz gebracht." Durnwalder sagte, dass die Landesregierung keinen eigenen Beschluss zur Unterstützung der betroffenen Bauern erlassen werde. Vielmehr werde jeder einzelne Fall überprüft und in besonderen Notsituationen eingegriffen.

Neben den Schäden, die durch die jüngsten Schneefälle entstanden sind, hat sich die Landesregierung heute auch noch mit weiter zurückliegenden Unbilden der Natur beschäftigt: mit dem Hochwasser in Österreich und Deutschland sowie dem Erdbeben in Mittelitalien. „Das Land Südtirol will ein Zeichen der Solidarität setzen und stellt für Wiederaufbauprojekte in Nordtirol und Bayern je eine Millionen Euro zur Verfügung, für das Erdbebengebiet in der Emilia Romagna 365.000 Euro", so Durnwalder. Während im Falle der nördlichen Nachbarn noch die konkreten Projekte definiert werden müssen, für die die Mittel zur Verfügung gestellt werden, kommen die Gelder in der Emilia Romagna beim Wiederaufbau einer Schule in Finale Emilia zum Einsatz. Zusätzlich zu den 365.000 Euro des Landes stellen die Südtiroler Gemeinden dafür eine Summe von 135.000 Euro zur Verfügung.

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