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Familien und Betriebe: Landesregierung für weitere Steuersenkungen

Familien und Betriebe gleichermaßen steuerlich zu entlasten, so die Kaufkraft zu fördern und der Wirtschaft neue Impulse zu verleihen: Dies ist das Ziel hinter dem Vorschlag, den die Landesregierung heute (21. Oktober) lanciert hat. Er sieht vor, die Befreiungen vom Zuschlag auf die Einkommenssteuer zu erweitern und die Wertschöpfungssteuer für Unternehmen weiter zu senken.

"Schon heute sind wir das Land mit den niedrigsten IRAP-Sätzen im ganzen Staatsgebiet", betonte heute Landeshauptmann Luis Durnwalder. Trotzdem hat sich die Landesregierung heute dafür ausgesprochen, noch einen Schritt weiterzugehen. Im Klartext: Die Wertschöpfungssteuer IRAP soll für die allermeisten Unternehmen um noch einmal einen Prozentpunkt gesenkt werden. So würden vorbildliche Unternehmen (jene, die Jobs schaffen, Forschung und Entwicklung betreiben oder die Produktivität steigern) nicht mehr 2,5 sondern nur mehr 1,5 Prozent IRAP bezahlen. Alle anderen, für die der Satz derzeit bei 2,98 Prozent liegt, sollen auf 1,98 Prozent gesenkt werden. Nur für Banken (4,67 Prozent) und Versicherungen (5,90) blieben die Sätze laut Vorschlag der Landesregierung unverändert.

"Das Land würde damit auf nicht weniger als 60 Millionen Euro an Einnahmen aus der IRAP verzichten, die zu jenen 81 Millionen dazu kommen, die wir bereits heute nicht ausschöpfen", so der Landeshauptmann, der heute zudem erklärt hat, dass die IRAP-Befreiungen für neue Unternehmen nicht für solche aus dem Bausektor gelten, die sich nur in Südtirol ansiedelten, um an einer Ausschreibung teilzunehmen.

"Was hätte es aber für einen Sinn, nur die Unternehmen zu entlasten, wenn wir nicht auch die Kaufkraft der Konsumenten stärken würden", so Durnwalder heute. Dies will man durch eine weitere Senkung der Einkommenssteuer IRPEF erreichen. Werden bisher die Einkommen bis zu 15.000 Euro vom Landeszuschlag auf die IRPEF befreit, soll diese Befreiung künftig für Einkommen bis 28.000 Euro gelten. "Damit kämen nicht mehr 'nur' rund 98.000 Steuerzahler in den Genuss der Befreiungen, sondern über 200.000", so der Landeshauptmann. Für höhere Einkommen blieben die Steuerabzüge von 252 Euro pro Kind aufrecht. Die Mindereinnahmen, die das Land durch diese Erleichterungen auf sich nehmen würde, beliefen sich auf rund 25 Millionen Euro.

chr

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