Politik | 04.11.2013 | 14:03

Schutzhütten: Landesregierung verhandelt mit AVS und CAI

Damit die 25 Schutzhütten, die vom italienischen Alpenverein CAI auf das Land übergegangen sind, neu gebaut bzw. saniert werden können, sucht die Landesregierung eine langfristige Lösung zur Führung der Hütten. Landeshauptmann Luis Durnwalder ist heute (4. November) von der Landesregierung beauftragt worden, mit den Alpenvereinen AVS und CAI über eine definitive Lösung zu verhandeln.

Die Landesregierung strebt eine dauerhafte Lösung für die Führung der 25 alpinen Stützpunkte an, um auf der einen Seite die notwendigen Sanierungsarbeiten bzw. Neubauten angehen und um auf der anderen Seite den Hüttenpächtern ein Mindestmaß an Planungssicherheit geben zu können. "Drei Hütten müssen mit einem Kostenaufwand von etwa sechs Millionen Euro neu gebaut werden, die übrigen Schutzhäuser benötigen Sanierungsarbeiten in einer Größenordnung von zehn bis elf Millionen Euro", fasst Landeshauptmann  Durnwalder die prekäre bauliche Situation der in die Jahre gekommenen Schutzhütten in Südtirols Bergen zusammen. Durnwalder betonte heute nach der Sitzung der Landesregierung, dass seit  dem Übergang der ehemaligen CAI-Hütten an das Land die bestehenden Pachtverträge jeweils um ein Jahr verlängert worden seien, um die Ausarbeitung einer definitiven Lösung zu ermöglichen.

"Die Zeit drängt und wir brauchen eine definitive Lösung, um auch den Pächtern sagen zu können, woran sie sind. Die Pächter möchten natürlich wissen, wie lange der provisorische Zustand noch andauert und ob es sich für sie lohnt, in die Instandhaltung zu investieren", erklärt der Landeshauptmann. Heute ihn die Landesregierung damit beauftragt, so Durnwalder, die Gespräche mit dem Südtiroler Alpenverein AVS und dem italienischen Alpenverein CAI so schnell wie möglich aufzunehmen, um eine dauerhafte Lösung  auf den Weg bringen zu können.

„Wenn wir auf die Bestellung der neuen Landesregierung warten und eine Ausschreibung gemacht werden muss, dann wird es bis zum Beginn der neuen Bergsaison äußerst knapp. Die Leidtragenden wären dann die Pächter. Deshalb werden wir als geschäftsführende Landesregierung die Verhandlungen mit den alpinen Vereinen führen, bei der es um die Verlängerung der bestehenden Pachtverträge oder auch um ein gemeinsames Offert von AVS und CAI geht", erklärte der Landeshauptmann nach der Sitzung der Landesregierung.

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