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LR Theiner zum Welt-Diabetes-Tag am 14. November

LPA - 2012 wurden in Südtirol 883 Patienten mit Diabetes mellitus Typ I und 19.561 Patienten mit Diabetes Typ 2 betreut. "Die Anzahl der an Zuckerkrankheit Erkrankten ist immer auch ein Indiaktor für die Volksgesundheit; wir liegen mit unsern Zahlen unter dem Durchschnitt in Italien", sagt Gesundheitslandesrat Richard Theiner, der anlässlich des Welt-Diabetes-Tages am 14. November.

Wie Theiner erklärt, ist die Zuckerkrankheit oder Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 mit ihren Folgeerscheinungen eines der größten Gesundheitsprobleme der Industrieländer. Sie komme auch aufgrund der verbreiteten Fettleibigkeit und des Bewegungsmangels immer häufiger vor, so der Gesundheitslandesrat.

Die Fachliteratur schätzt den Anteil der Diabetiker auf rund 5,5 Prozent der Gesamtbevölkerung in Italien (ISTAT, 2012), wobei jedoch weitere drei Prozent mit einer noch nicht erkannten Diabetes-Art anzunehmen sind.

Diabetes tritt in acht Prozent der Fälle als Typ I auf, der vorwiegend in der Kindheit und Jugend auftritt und mit Insulin behandelt wird. Diabetes Typ 2 wird in über 90 Prozent der Fälle diagnostiziert, kommt hauptsächlich im fortgeschrittenen  Erwachsenenalter vor und kann oft durch Diät, körperliche Bewegung und/oder orale Medikamenteneinnahme  unter Kontrolle gehalten werden.

Im Jahr 2012 wurden in Südtirol 883 Patienten mit Diabetes Typ I und 19.561 Patienten mit Diabetes Typ 2 betreut. Das entspricht einer Prävalenz von 0,2 Prozent (Typ I) und 3,9 Prozent (Typ II) in der Gesamtbevölkerung Südtirols.

Das Durchschnittsalter der Südtiroler Diabetes-Patienten beträgt 38,7 Jahre für Typ I und 67,9 Jahre für Typ II.

In Südtirol ist Zahl der an Diabetes Erkrankten ungleich verteilt. In den Städten liegen die Zahl der Erkrankten über dem Landesdurchschnitt, was darauf zurückzuführen ist, dass die dort ansässigen Diabetiker den Landesgesundheitsdienst stärker beanspruchen, meint die epidemiologische Beobachtungsstelle des Landes. Die Sprengel mit den niedrigsten Prävalenzen sind Ahrntal, Gadertal, Eggental und Gröden.

Drei Viertel der Diabetiker Typ 2 auf Landesebene leiden auch an einer Herzkreislaufkrankheit, mehr als zwei Drittel an Bluthochdruck.

Die Mobilisierung der Diabetespatienten müsste in Südtirol besser sein, wollte man den Leitlinien des Verbandes der italienischen Diabetesärzte entsprechen, heißt es aus dem Gesundheitsressort des Landes. In Südtirol lassen sich über 75 Prozent der Südtiroler Diabetiker pro Jahr mindestens einmal auf Kreatinin und auf Glykohämoglobin untersuchen. Der gesamtstaatliche Vergleichswert beträgt 84 Prozent, der angestrebte Zielwert des Verbandes 100 Prozent.

SAN

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