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„Der Bär und seine Symbole“: Vortrag im Naturmuseum

LPA - Über das Symbol „Bär“ und dessen psychologische Bedeutung für den Menschen in Europa und anderen Ländern spricht der Philosoph und Psychoanalytiker Daniele Ribola am Dienstag, 3. Dezember, im Naturmuseum Südtirol in italienischer Sprache. Der Vortrag „Der Bär und seine Symbole“ kann kostenlos besucht werden.

„Der Bär und seine Symbole“: Vortrag im Naturmuseum

Die Beziehung des Menschen zu den Tieren hängt in erster Linie vom Grad und der Entwicklung des menschlichen, aber auch des tierischen Bewusstseins ab. Mit dem Bewusstwerden werden aber oft für solche Beziehungen wichtige psychische Elemente ins Unterbewusstsein verdrängt, was sich meist negativ auf die Beziehungen auswirkt.

Die menschliche Beziehung zu Bären ist - vielleicht aufgrund ihrer Ähnlichkeit oder des Wettbewerbs zum Menschen - von Liebe und Hass geprägt: einem Projektionsverhältnis, das jahrtausendelang zu einer Verfolgung des Bären geführt hat, die in Europa einer anderen Mentalität gewichen ist, aber in anderen Ländern noch besteht. Diese Projektionen, meist in Form von Sprichwörtern und Legenden, betreffen verschiedene Merkmale: die sprichwörtliche Lust nach Süßem oder Sex beispielsweise, aber auch Magie ist mit im Spiel. Den Bären werden - genau wie dem Wolf - die unglaublichsten Dinge nachgesagt. Die Erklärungen dafür sucht Ribola in den Kulturen und psychologischen Dispositionen, nicht in den biologischen Fakten.

Der Philosoph und Psychoanalytiker Daniele Ribola spricht am Dienstag, 3. November, mit Beginn um 20 Uhr im Naturmuseum Südtirol in Bozen in seinem Vortrag „L'orso e i suoi simboli" („Der Bär und seine Symbole") über die psychologischen Zusammenhänge und Hintergründe, die unser Bild des Bären prägen und unsere Beziehung zu ihm beeinflussen. Welches Verhältnis pflegt der Mensch zu diesem Tier und warum? Der Vortrag findet in italienischer Sprache statt und kann kostenlos besucht werden.

Daniele Ribola ist als Psychoanalytiker in Lugano und als Dozent an verschiedenen Universitäten und am Fortbildungsinstitut für Psychotherapie Li.S.T.A. in Mailand tätig, wo er auch Mitglied des wissenschaftlichen Beirats ist. Er ist Autor von verschiedenen wissenschaftlichen Beiträgen, Büchern und Dokumentarfilmen, darunter das Buch „L'orso e i suoi simboli", Editore Magi, Rom 2013.

Weitere Informationen gibt es im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, in Bozen (Rufnummer: 0471 412960) und im Internet unter http://www.naturmuseum.it/.

Mehr Informationen zu den Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen der Museen in Südtirol gibt es im Web unter http://www.museen-suedtirol.it/.

SAN

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