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Eröffnung der Sonderschau „Schon wieder Fisch ..." am 7. Dezember

LPA - Am Samstag, 7. Dezember, eröffnet in Salurn im Ansitz von Hausmann-Locherer Salurn eine archäologische Sonderausstellung über das Leben in der mittleren Steinzeit im Salurner Talboden. Die Schau wurde im Rahmen eines archäologischen Forschungsprojekts der Universität Siena und dem Südtiroler Archäologiemuseums gemeinsam mit Kindern der Mittelschule „Dr. Josef Noldin“ sowie mit der Gemeinde Salurn realisiert.

Bereits vor 10.000 Jahren wurden im Unterland Jagd und Fischfang betrieben. Das haben archäologische Ausgrabungen am Galgenbühel bei Salurn ergeben. Vor allem die Vielfalt an Tieren ermöglichte den Menschen gute Lebensbedingungen.

Die Ausstellung gibt Einblicke in die Lebensweise der mittelsteinzeitlichen Menschen, in ihre Tätigkeiten, ihre Ernährung und ihre Wanderbewegungen. Über das Leben der Menschen aus der Mittelsteinzeit (Mesolithikum) - lange vor Ötzi, dem Mann aus dem Eis - sind nur wenige gesicherte Spuren überliefert. Einer der wenigen bekannten Lagerplätze ist der Galgenbühel in Salurn.

Dort wurde ein über tausend Jahre immer wieder genutzter Rastplatz ausgegraben: dank des kalkhaltigen Sediments, das die Fundstelle bedeckte, haben sich, neben den Geräten aus Feuerstein, auch die Tierknochen ausgezeichnet erhalten. An den steinzeitlichen Hinterlassenschaften kann man heute nicht nur den Speiseplan der Menschen vor 10.000 Jahren ablesen, sondern auch die Verwendung von Tieren als Nahrungsmittel, als Fell- und Materialienlieferanten, die Techniken der Feuersteinbearbeitung wie auch die Jahreszeiten, an denen dieser Platz genutzt wurde.

Die Ausstellung wurde von der Archäologin Ursula Wierer und von der Kulturvermittlerin Margit Tumler vom einem archäologischen Forschungsteam der Universität Siena und dem Südtiroler Archäologiemuseum in Zusammenarbeit mit der Mittelschule Salurn erarbeitet. Die Schüler aus Salurn und Umgebung schlüpften in die Rolle von Archäologinnen und Archäologen und halfen mit, die Ausstellung zu realisieren. Dabei konnten sie sich ein Bild über die Arbeitsschritte machen  - von der Grabung am Galgenbühl über die Interpretation der Funde bis hin zu den Themen und der Gestaltung der Ausstellung samt ihrer Bewerbung. Die Schüler sind während der  Öffnungszeiten anwesend und erklären gern Details zur Ausstellung. Die Ausstellung ist bis Sonntag 22. Dezember jeweils freitags von 10 Uhr bis 12 Uhr, samstags von 15 bis 22 Uhr und sonntags von 9 bis 20 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 7. Dezember, um 10 Uhr im Ansitz von Hausmann-Locherer in Salurn.

Ebenfalls am 7. Dezember um 20 Uhr stellt das Forschungsteam, welches das Fundmaterial vom Galgenbühel untersucht, die neuesten Ergebnisse der Untersuchungen zum mittelsteinzeitlichen mesolithischen Fundplatz am Galgenbühel in der Grundschule Salurn vor. Der Vortrag findet in italienischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei.

Unterstützt wird die Ausstellung von der Landesabteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung. Projektpartner ist auch das Landesamt für Bodendenkmäler.

Die Medien sind eingeladen,

bei der Eröffnung der Sonderausstellung

am Samstag, 7. Dezember 2013, um 10 Uhr

im Ansitz von Hausmann-Locherer, in  Salurn

mit dabei zu sein und darüber zu berichten.

 

SAN

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