Wirtschaft | 11.12.2013 | 11:25

Kooperation Fondazione Mach-Laimburg bei Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern

LPA - Kürzlich haben die Direktoren der Fondazione E. Mach (FEM) und des Versuchszentrums Laimburg in Pfatten ein Zusatzprotokoll zum gemeinsamen Rahmenabkommen über die Vergabe von Stipendien für Nachwuchswissenschaftler unterzeichnet. Die Zusammenarbeit beginnt mit einem Doktoratsprojekt zum Thema Bodenmüdigkeit.

„Diese Zusatzvereinbarungen füllen unser im Juli 2011 unterzeichnetes Rahmenabkommen mit Leben. Wir können dadurch gezielt Nachwuchswissenschaftler ausbilden, die Forschungsprojekte an unseren Instituten durchführen", freuen sich Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg und Roberto Viola, Direktor des Centro Ricerca e Innovazione der FEM. Das Zusatzprotokoll zum Rahmenabkommen sieht die jährliche Ausschreibung von Stipendien für Forschungsdoktorate an den beiden Forschungsinstituten vor. Dadurch sollen hoch qualifizierte Wissenschaftler für die Forschung in der Region gewonnen werden. Die Doktoranden können außerdem auf internationales Netzwerk an Universitäten und Instituten von Neuseeland bis zu den USA zurückgreifen, an denen sie einen Teil ihrer Forschungsarbeit durchführen können.

Ein erstes gemeinsam finanziertes Forschungsdoktorat ist bereits auf den Weg gebracht worden. Im Projekt „RESOIL" untersucht eine junge italienische Wissenschaftlerin die Ursachen der Bodenmüdigkeit im Apfelanbau. Dabei werden Bodenproben von betroffenen und nicht betroffenen Flächen genetisch untersucht und das gesamte in einer Probe enthaltene Genmaterial erfasst und verglichen. Dadurch können Rückschlüsse auf die im Boden vorhandenen Mikroorganismen gezogen werden und anhand von Unterschieden Anhaltspunkte für die Ursache dieses Phänomen gewonnen werden. Da die Obstbäume bei Neupflanzung immer öfter an dieselbe Stelle der vorherigen Pflanzen gesetzt werden, wird die Bodenmüdigkeit zunehmend zu einer Herausforderung für den Obstbau.

SAN