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Fahrplanwechsel und Neuerungen Winter-Frühling 2013/14

LPA - Am kommenden Sonntag, 15. Dezember tritt der Winterfahrplan für den öffentlichen Nahverkehr in Kraft, der bis Schulende 2014 Gültigkeit behält. Auch heuer wird der Wechsel einige bedeutende Neuerungen mit sich bringen.

„Hinter jedem Taktfahrplan steckt ungemein komplexe Vorarbeit und das Ergebnis ist immer ein Balanceakt, mit dem ein möglichst ausgewogener Kompromiss zwischen den Anforderungen der verschiedenen Nutzer und den verfügbaren Ressourcen gesucht wird", meint dazu Mobilitätslandesrat Thomas Widmann. „Mit den zahlreichen Neuerungen ab 15. Dezember hoffen wir, den Fahrgästen noch ein stück weit mehr als bisher entgegenkommen zu können", sagt Widmann. Zugleich, so der Landesrat, müsse man aufgrund der knappen Geldmittel aber zumindest vorübergehend auch Einsparungen bei Diensten in Kauf nehmen, die kaum genutzt werden.

Die neuen Fahrpläne sind online auf der Homepage http://www.suedtirolmobil.info/ abrufbar und werden in den nächsten Tagen auch als Broschüre erhältlich sein. Hier die wichtigsten Neuerungen in der Übersicht:

BAHNVERKEHR

Linie Brenner-Bozen.

In Abstimmung mit dem Tiroler Partner VVT-ÖBB wird erstmals eine Direktverbindung von Bozen nach Innsbruck ohne Umstieg am Brenner angeboten (Abfahrt in Bozen: 20.32 Uhr; Rückfahrt ab Innsbruck: 06:22 Uhr), die vor allem den Studenten zugute kommen dürfte. Sobald von Tiroler Seite das entsprechende Rollmaterial zur Verfügung gestellt werden kann soll in Zukunft auch das Gegenstück der Verbindung (am Abend ab Innsbruck und am Morgen ab Bozen) angeboten werden.

Die erste Frühverbindung ab Bozen um 5.30 Uhr, die bisher zum Brenner fuhr, bietet ab Franzensfeste künftig Anschluss ins Pustertal.

Aus Umlaufgründen kommt in Franzensfeste eine zusätzliche Verbindung nach Bozen um 08.30 Uhr dazu; der bisherige Zug um 08.20 Uhr wird um 5 Minuten vorverlegt. Im Gegenzug entfällt der schwach genutzte Zug Franzensfeste-Bozen um 20.45 Uhr, womit die Verbindungen nach Bozen ab 20.15 Uhr stündlich erfolgen. 

Im Unterland kommen ab 15. Dezember erstmals und stündlich auch FLIRT-Züge zum Einsatz, sie verkehren bis Trient und z. T. auch bis Rovereto/Ala; alle Regionalzüge auf der Strecke Bozen-Ala und retour halten auch in Magreid und Salurn, wodurch sich auch hier erstmals Verbindungen im Halbstundentakt ergeben.

 

Bahnlinie Pustertal.

Vorerst nicht mehr zirkulieren werden ab 15. Dezember die sogenannten Korridorzüge zwischen Lienz und Innsbruck; sie werden im Pustertal durch FLIRT-Züge ersetzt, die Abfahrtszeiten bleiben nahezu unverändert.

Der Halbstundentakt im Pustertal kann dadurch erstmals lückenlos und ausschließlich mit Niederflurzügen umgesetzt werden, während der Wintersaison und bis 13.04. - wie bereits im Vorjahr - auch an Wochenenden.

Neu ist, dass die erste Frühverbindung ab Bozen um 5.30 Uhr in Franzensfeste nicht mehr zum Brenner weiterfährt, sondern ins Pustertal. Auch an Feiertagen gibt es ein erweitertes Angebot: Der erste Zug von Franzensfeste ins Pustertal fährt bereits eine Stunde früher als bisher, also um 06.50 Uhr ab.

Die wenig genutzte Werktagsverbindung Innichen-Franzensfeste mit Abfahrt um 19.20 Uhr wird aus dem Fahrplan genommen, womit die Verbindungen von Innichen ab 18.50 Uhr noch stündlich aufrecht bleiben.

Aus Umlaufgründen fallen zwei Direktverbindungen Innichen-Bozen im neuen Fahrplan weg; aufrecht bleiben jene Verbindungen zu Tagesrandzeiten, die für Pustertaler Pendler nach Bozen am wichtigsten sind und in Bozen um 07.23 Uhr ankommen bzw. von dort um 17.10 Uhr abfahren.

 

Bahnlinie Bozen - Meran.

Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Inbetriebnahme der neuen Zughaltestelle in Kaiserau, mit der für die Bewohnern der Bozner Wohnviertel Kaiserau und Firmian ein bequemer Zugang zum Bahnverkehr geschaffen wurde, der unter anderem in wenigen Minuten ins Zentrum von Bozen führt. Vorerst sind aus fahrplantechnischen Gründen nur stündliche Halte möglich. In Zukunft soll das Angebot auf jeden Fall zu einem Halbstundentakt ausgebaut werden. Der neuen Haltestelle wurde an den Entwertern der Zielkodex Nr. 58 zugewiesen.

Die Zughalte in Siebeneich wurden um 30 Minuten verschoben, hier halten somit auf Anfrage die stündlich verkehrenden FLIRT-Züge, die ebenfalls in Vilpian halten. Die lokbespannten Züge der Trenitalia, die langsamer fahren, überspringen hingegen beide Haltestellen: eine Maßnahme, durch die man sich eine höhere Fahrplanstabilität auf dieser Linie erhofft. Dank des neuen Rollmaterials kann der Ausstieg in Siebeneich nun erstmals durch einen Druck auf den Türöffner während der Fahrt vorgemerkt werden, während man bisher immer den Zugbegleiter zu diesem Zweck eigens aufsuchen musste. Durch die zeitliche Versetzung der Zughalte ergibt sich für Fahrgäste mit Ziel Siebeneich in Kombination mit der Buslinie Bozen-Meran nun erstmals ein Halbstundentakt ab Bozen.

Eine zusätzliche abendliche Verbindung nach Meran gibt es künftig an Feiertagen: Die Bahnverbindung mit Abfahrt um 22.03 Uhr in Bozen wird ab Sonntag täglich und nicht mehr nur an Werktagen angeboten.

Die gering genutzte Verbindung Meran-Bozen mit Regionalexpress um 14.46 Uhr ist aus Umlaufgründen nicht mehr vorgesehen.

ACHTUNG: Da künftig sowohl die SAD als auch Trenitalia mit FLIRT-Niederflurzügen unterwegs sind, wird dies im Fahrplan nun nicht mehr getrennt angeführt. Mittels grünem Doppelpfeil-Symbol wird stattdessen angezeigt, bei welchen Zügen es sich um Niederflurzüge handelt.

 

BUSVERKEHR

Bozen und Umgebung.

Auf große Nachfrage wurde eine neue tägliche Verbindung (Buslinie 128) von Auer zum Versuchszentrum Laimburg eingeführt, die nun nicht mehr nur an Schultagen, sondern ganzjährig verkehrt, und zwar an Werktagen von Montag bis Freitag mit Verbindungen am Morgen, Mittag und Abend.

Eine wesentliche Neuerung ergibt sich auch für Jenesien, wo erstmals Busverbindungen von und nach Bozen im Stundentakt verkehren, mit zweistündlichem Anschluss nach Afing und Flaas (zu Hauptverkehrszeiten stündlich). Dreimal täglich wird die Linie Afing-Flaas zudem nach Mölten, Vöran, Hafling und Falzeben verlängert und ersetzt somit den Tschögglbergbus.

In Kastelruth werden die Fraktionen Tisens und Tagusens erstmals regelmäßig ans ÖPNV-Netz angebunden, und zwar über die Linie 178 ab Seis. Bisher gab es hier nur saisonale Shuttlebusse.

Aufgrund der häufigen, touristisch bedingten Überfüllungen auf der Linie Bozen - Eggental - Fassatal am Abend wird die Verbindung um 16.35 Uhr ab Bozen ins Fassatal verlängert.

 

Meran und Umgebung, Vinschgau.

Zwischen den beiden Städten Bozen und Meran werden die abendlichen Verbindungen mit 2 täglichen Zusatzfahrten erweitert (Abfahrt in Bozen um 22.55 Uhr, Abfahrt in Meran um 22.00 Uhr).

Auf der Linie 225 Meran-Hafling-Vöran wird der Stundentakt im neuen Fahrplan durch eine zusätzliche Fahrt ab Meran um 14.25 Uhr vervollständigt.

Zwischen Meran und Dorf Tirol (Linie 221) kommen neue Niederflurbusse zum Einsatz und ersetzen so den in die Jahre gekommenen Fuhrpark auf dieser Strecke. Aufgrund der größeren Fahrgastkapazität verkehren die neuen Busse hier künftig im 15-Minuten-Takt. 

Eisacktal und Wipptal

Für die Wintersaison von besonderer Bedeutung ist die Umwandlung der Buslinie 321 Brixen-Plose von Ski- in einen Linienbusdienst. An den Haltestellen zwischen Busbahnhof Brixen und Plose ergibt sich dadurch ein Halbstundentakt.

Neu eingeführt wird mit Winterfahrplan die frühmorgendliche Busverbindung Brixen-Sterzing mit Abfahrt um 5.55 Uhr. Die erste Fahrt nach Sterzing wird somit 40 Minuten früher als bisher angeboten und bietet sich auch anstelle der bisherigen Bahnverbindung Bozen-Brenner mit Abfahrt um 5.30 Uhr an, da diese künftig ins Pustertal und nicht mehr zum Brenner weiterfährt.

Erstmals wird mit Inkrafttreten des Winterfahrplans auch ein eine öffentliche Linienverbindung nach Garn eingeführt. Mit dem neuen Fahrplan verkehrt die Buslinie 342 zwischen Klausen und Feldthurns werktags durchgehend stündlich ohne Fahrplanloch; ab Feldthurns werden im Anschluss entweder Schnauders oder Garn bedient.

Um Villnöss mit dem Linienbus 340 aus Klausen zu erreichen, wurde eine neue Busbucht für einen sicheren Umstieg in Mileins eingerichtet. Ab 15.12. erfolgt der Umstieg somit in Mileins anstatt an der Haltestelle Mittermühl; diese wird dennoch weiterhin angefahren.

Eine zusätzliche Frühverbindung wird nach Gröden angeboten: Die Linie 250 fährt mit dem neuen Fahrplan bereits um 6.38 Uhr in Klausen ab und fährt über Lajen nach St. Ulrich; wo die erste Ankunft somit um 7.22 Uhr erfolgt (anstatt wie bisher um 8.22  Uhr).

Pustertal

Nachbesserungen speziell für Berufspendler gibt es bei der Buslinie 431 Bruneck - Olang - Antholz; der Kurs mit Abfahrt in Bruneck um 12.12 Uhr bietet künftig direkten Anschluss nach Rasen und Antholz Mittertal.

Auf große Anfrage wurde die Linie 441 nach Gsies am Nachmittag teilweise verlängert; die beiden Kursfahrten um 14.31 Uhr als auch um 16.31 Uhr starten somit nicht mehr in Toblach, sondern bereits in Innichen.

Von Bruneck ins Tauferer Ahrntal (Linie 450) werden mit Winterfahrplan zwei zusätzliche Fahrten angeboten; am Morgen wird eine neue Fahrt von Bruneck bis Kasern um 05.36 Uhr eingeführt; an Samstagen hingegen wird ein neues Kurspaar angeboten, das um 18.25 von Bruneck nach Sand in Taufers fährt und von dort um 19.06 nach Bruneck zurück. Das neue Angebot kommt speziell jenen entgegen, die im Krankenhaus arbeiten.

Eine zusätzliche Fahrt am Abend konnte auf der Linie 460 Bruneck-Gadertal eingeführt werden: Der letzte Bus startet hier nun um 20.20 Uhr anstatt um 19.20 Uhr, was die Heimfahrt der Berufspendler erleichtert, die gegen 19.00 ihre Arbeit beenden. In Zwischenwasser ist ein Anschluss an diesen Bus nach St. Vigil und Paracia um 20.45 Uhr vorgesehen.

Der Dienst vom und zum Falzaregopass mit der Linie 465 Corvara - St. Kassian wird hingegen im Winter ausgesetzt.

SAN

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