Politik | 12.12.2013 | 15:20

Einigung bei Aufteilung von EU-Geldern - LH-Stv. Theiner: Plus für Südtirol

Die mittel- und norditalienischen Regionen haben sich heute (12. Dezember) über die Aufteilung der EU-Geldmittel im neuen Förderungszeitraum 2014 bis 2020 geeinigt. "Südtirol kann mit deutlich mehr Mitteln rechnen als noch im letzten Planungszeitraum", so Landeshauptmann-Stellvertreter Richard Theiner, der heute in Rom die Verhandlungen geführt hat.

Im Rahmen der Regionenkonferenz haben die Regionen Mittel- und Norditaliens heute beschlossen, das Abkommen mit der Regierung über die neue EU-Förderperiode und die Aufteilung der für die Kohäsions- und Regionalpolitik auszuschüttenden Gelder zu besiegeln. "Dank dieses Abkommens können wir in den nächsten sieben Jahren mit einem Plus von 15 Prozent, also rund 233 Millionen Euro rechnen", so Theiner. Die Gelder stehen für den europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) und den europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung.

Noch keine Einigung gab es dagegen bei der Zuteilung von Geldern aus dem Fonds für Solidarität und Kohäsion (FSC), der zur Finanzierung größerer Infrastrukturvorhaben herangezogen wird. "Aber auch dort steht jetzt schon fest, dass Südtirol mit deutlich mehr Mitteln rechnen kann", so der Landeshauptmann-Stellvertreter, der von rund 72 Millionen Euro in sieben Jahren spricht. "Ich bin überzeugt", so Theiner, "dass eine tragbare Gesamtlösung gefunden werden konnte, aus der sich für Südtirol eine durchaus vorteilhafte Situation ergibt".

Diese Überzeugung teilt auch Thomas Mathà, Direktor der Europaabteilung des Landes, der den Landeshauptmann-Stellvertreter heute zu den Verhandlungen in Rom begleitet hat: "Die neuen Aufteilungskriterien stärken die Position Südtirols im Gefüge der Regionen", so Mathà, der auch darauf hinweist, dass die Aufteilung der Gelder nicht mehr nur die territoriale und wirtschaftliche Situation widerspiegle, sondern auch verstärkt die soziale Lage berücksichtige.

chr