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Berufungsgericht verbessert mit EU-Geldern Arbeitsabläufe und Kommunikation

LPA - Verbesserung der Arbeit und der Kommunikation: Das gehört zu den Zielen des ESF-Projektes zur Umstrukturierung der Außenstelle Bozen des Oberlandesgerichtes Trient, die heute (17. Dezember) am Sitz des Berufungsgerichtes in der Freiheitsstraße in Bozen vorgestellt worden sind.

Arbeit an der Außenstelle Bozen des Berufungsgerichtes Trient wird mit EU-Geldern verbessert (v.li.): Präsident Pacher, ESF-Amtsdirektorin Notdurfter.

"Es ist dies", erklärte die Direktorin des Landesamtes Europäischer Sozialfonds ESF Judith Notdurfter, "ein Projekt innerhalb des transnationalen interregionalen Best-Practice-Projektes, das an Gerichten Italiens durchgeführt wird; beteiligt sind das Justizministerium und das Departement für die öffentliche Verwaltung in Rom". Von den 30 Millionen Euro, die insgesamt dafür ausgeschüttet worden sind, wurden 130.000 Euro für dieses Projekt eingesetzt, das im Jänner dieses Jahres begonnen hat und bis Juni kommenden Jahres dauert.

"Sieben Personen arbeiten derzeit an der Außenstelle des Berufungsgerichtes in Bozen", legte dessen Vorsitzender Renzo Paolo Pacher dar, "behandelt werden Arbeits-, Fürsorge- und Agrarstreitigkeiten sowie Anfechtungen von Schätzungen bei Enteignungsvergütungen." An die 15 bis 20 Prozent der Zivilrechtsverfahren am Landesgericht werden angefochten und vom Oberlandesgericht abgeändert; die nächste Instanz ist das Kassationsgericht in Rom. Die durchschnittliche Dauer der Verfahren beträgt zwei Jahre, zwei Drittel werden auf Italienisch geführt, ein Drittel auf Deutsch.

Verwaltungsleiter Kurt Pichler verwies auf die Komplexität des Gerichtes, weshalb die Organisation überdacht und die Arbeitsabläufe nach innen wie nach außen verbessert werden müssen. Seit Juni ist die zweisprachige Homepage http://corteappello.bolzano.it/ online. Erstmals war es möglich, die Einschreibungen zur Anwaltsprüfung online vorzunehmen. Eine Dienstcharta und eine Sozialbilanz werden erstellt, auch als Kontrollinstrument. Die Transparenz als Grundvoraussetzung für das Vertrauen der Bevölkerung sprach der Präsident der Zivilsektion des Berufungsgerichtes Johann Pichler an. Projektkoordinator Galdino Sabatini vom Unternehmen LUISS Business School Guido Carli nannte die Verbesserung der Qualität und der Effizienz als Ziele des Projektes. Es gehe einerseits um eine Verbesserung der Arbeitsabläufe und andererseits darum, die öffentliche Verwaltung den Bürgerinnen und Bürgern näher zu bringen, also besser zu kommunizieren.

mac

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