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Gewerkschaften bei LH Kompatscher: Entlastungen als erste Maßnahme

Als "ein erstes Treffen von vielen, die noch folgen werden" bezeichnete Landeshauptmann Arno Kompatscher das heutige (22. Jänner) Gespräch mit den Vertretern der Gewerkschaften im Palais Widmann in Bozen. Obwohl ein erstes, war es doch kein Höflichkeitstreffen. Vielmehr ging es schon um erste konkrete Maßnahmen, wie etwa steuerliche Entlastungen für Familien und Unternehmen.

LH Kompatscher und die Gewerkschaftsvertreter im Sitzungssaal der Landesregierung. Foto: DiKOM/ohn.

Zum ersten Treffen gekommen waren heute alle vier großen Gewerkschaftsbünde, also ASGB, Cgil/AGB, SGB/CISL sowie SGK/UIL. Kein Wunder, standen doch gleich schon grundsätzliche Themen auf der Tagesordnung der Aussprache, die für Landeshauptmann nicht nur ein erstes in einer Reihe von Gesprächen mit den Gewerkschaften war. "Wir werden schon in den kommenden Tagen auch mit den Vertretern der Wirtschaft zusammentreffen und danach mit allen Sozialpartnern, um über die wichtigsten Themen rund um Wirtschaft und Arbeit zu beraten", so Kompatscher.

Für den Landeshauptmann standen heute konkrete Strategien in drei Bereichen im Mittelpunkt. So ging es einmal um die Entlastung von Familien und Unternehmen, die vor allem über das anstehende Finanzgesetz erreicht werden sollen. "Bis April soll das Gesetz stehen, in dem wir die angekündigten Entlastungen festschreiben wollen", so Kompatscher. Zudem sei auch die Regelung der Gemeindeimmobiliensteuer eine Chance, das Steuersystem neu zu regeln und wichtige Zeichen zu setzen.

Zweite Schiene war die Erhaltung von Arbeitsplätzen sowie die Schaffung neuer, während es auf der dritten Schiene um den Erhalt des Südtiroler Standards ging. "Trotz aller negativen Auswirkungen, die auch in unserem Land spürbar waren, gilt es doch zu betonen, dass das 'System Südtirol' sich auch in der Krise bewährt hat", so der Landeshauptmann heute. Schon gestern habe man in der Landesregierung auch über konkrete Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft diskutiert: "Wir haben etwa angedacht, Wohnungen des Wohnbauinstituts zu sanieren, was nicht nur die Qualität der Wohnungen erhöhen, sondern auch einen Impuls für die Bauwirtschaft bedeuten würde", so Kompatscher.

Von Seiten der Gewerkschaften gab es heute jede Menge Lob für den neuen Stil eines offenen Dialogs. Das Klima sei ein durchwegs positives gewesen, man habe wichtige Punkte vertiefen können. "Dieser Einbezug ist auch für uns eine neue Herausforderung", betonte etwa Tila Mair (SGBCisl), während Doriana Pavanello (AGB/CGIL) unterstrich, dass die neue Landesregierung auf dem richtigen Fuß gestartet sei. "Wir hoffen, dass es in diesem Klima weitergeht", so Pavanello. Toni Serafini (SGK/UIL) zeigte sich heute indes überzeugt, dass man wieder Wachstum erreichen könne, wenn alle an einem Strang zögen. Und in die selbe Kerbe schlug auch Tony Tschenett (ASGB), der betonte: "Es geht nur gemeinsam."

"Gemeinsam" ist dann auch die Losung, die für das erste Sozialpartnertreffen mit der Landesregierung ausgegeben worden ist. Dieses findet am 4. Februar statt.

chr

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