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LRin Stocker besucht Krankenhaus Innichen: „Chancengleichheit auch für kleine Krankenhäuser“

LPA - Unter dem Motto „Erste Begegnung" hat sich die Landesrätin für Gesundheit und Sport, Arbeit, Soziales und Chancengleichheit Martha Stocker am Freitag, 7. Februar einen Überblick über die im Krankenhaus Innichen geleistete Arbeit verschafft. Bei einem Rundgang durch die Struktur hat sie mit Führungskräften und Mitarbeitenden gesprochen. Stocker zeigte sich beeindruckt vom Einsatz aller im Krankenhaus Tätigen und sicherte zu, die Situation des Krankenhauses zu überprüfen sowie in punkto künftige Entwicklungen die Karten offen auf den Tisch zu legen.

LRin Stocker zu Besuch in der Kinderreha im Krankenhaus Innichen

Imponiert hat Landesrätin Stocker gleich zu Beginn ihres Rundgangs im Krankenhaus Innichen die familiäre Atmosphäre. Begleitet vom ärztlichen Leiter und Primar für Anästhesie Thomas Lanthaler schaute sich Stocker die verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses an und ließ sich von den Führungskräften und Mitarbeitern die derzeitige Situation schildern und Anregungen für die Zukunft mitgeben.

Eine besonders gute Zusammenarbeit und einen regen Austausch konnten die Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie vorweisen. In einer Kleinstruktur wie Innichen könnten die Menschen ganzheitlich behandelt werden und darauf sei die Organisation des Krankenhauses Innichen auch abgestimmt, unterstrichen die Primare Gottfried Kühebacher (Innere Medizin) und Hans Steiner (Chirurgie). Gerade bei schweren Krankheitsfällen wie Herzkrankheiten oder Krebs hätten die Patienten in Innichen immer dieselben Ansprechpartner, erklärten Kühebacher und Steiner. Die Primare erläuterten auch, dass sie die vorhandenen Betten im „Zieharmonika"-Modus, also je nach Bedarf der beiden Abteilungen, nutzen würden und so eine optimale Auslastung garantieren könnten. Zudem gebe es eine enge Zusammenarbeit mit der Kardiologie in Bozen, sodass auch in Innichen Herzinfarktpatienten auf gleichem medizinischen Niveau, wie in Bozen bereut werden könnten, so die Primare.

Gesprochen hat Landesrätin Stocker unter anderem auch mit den Primaren Angelo Dapunt (Radiologie), Walter Pörnbacher (Pädiatrie) und mit Stefano Basso, Orthopäde in der Abteilung Chirurgie sowie mit Pflegedienstkoordinatorin Helene Burgmann und dem Direktor des Gesundheitsbezirks Bruneck, Walter Amhof.

Das gesamte Führungsteam unterstrich gegenüber Landesrätin Stocker, dass sich das Krankenhaus Innichen Chancengleichheit wünsche, weil gerade die kleinen Krankenhäuser andere Vorteile für die Menschen vor Ort zu bieten hätten als die großen. Mit 1200 Operationen im Bereich der Allgemeinen Chirurgie verzeichne das Krankenhaus Innichen beispielsweise sogar mehr Operationen als das Krankenhaus Bruneck. Durch die klinische Reform und die Ankündigung, dass die Geburtenabteilung geschlossen werde, habe sich im Krankenhaus Innichen ein Klima der Unsicherheit breit gemacht und es sei schwierig geworden Personal zu finden, so die Führungskräfte. „Wir erwarten uns nun Führungsstärke und Klarheit, Zusammenarbeit und Absprachen mit Handschlagqualität", betonte Amhof. Innichen wünsche sich vor allem auch eine Definition der Grundversorgung, insbesondere der Aufschlüsselung, was alles dazu gehöre, so die Führungskräfte.

Landesrätin Stocker zeigte sich erfreut darüber, dass sie im Krankenhaus so viele hoch motivierte Mitarbeitende angetroffen hat, denen die Arbeit im Krankenhaus Freude macht und die sich konstruktiv an einer Weiterentwicklung beteiligen wollen.

Stocker sicherte zu, die Situation des Krankenhauses Innichen genauer zu überprüfen. Die Landesrätin kündigte an, regelmäßig weitere Gespräche mit den Verantwortlichen des Krankenhauses Innichen zu führen. Betreffend weitere Entwicklungen des Krankenhauses Innichen werde sie die Karten immer offen auf den Tisch legen, betonte Stocker.

Ein kurzes Gespräch hat Landesrätin Stocker am Ende ihrer Stippvisite auch mit der Bürgerinitiative „Pro Pustertal" geführt.

SAN

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