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Muren und Lawinen: Lage weiterhin angespannt

LPA - Nach mehreren Erdrutschungen und Lawinen wird die Lage in Südtirol auch in den kommenden Tagen nicht entspannter. Das Landesterritorium, wird aus dem Zivilschutzturm vermeldet, wird folglich auch weiterhin genauestens beobachtet, um im Bedarfsfall schnell intervenieren zu können.

Situation am Sonntag nach der Lawine, die am Donnerstag haarscharf an Höfen im Weiler Pill in der Gemeinde Moos in Passeier vorbeigeschrammt ist.

Aus dem Landeswarnzentrum werden in regelmäßigen Abständen und mindestens zwei Mal wöchentlich via Videokonferenz die Expertisen des Wetterdienstes, des Lawinenwarndienstes, des Zivilschutzes, der Geologie, der Wasserschutzbauten, der Forstwirtschaft, der Verkehrsmeldezentrale, der Berufsfeuerwehr und des Straßendienstes eingeholt.

Probleme bereiten die weiter andauernden Schneefälle, die am gestrigen Montag (10. Februar) auch bis in die Tallagen reichten; die Schneefallgrenze lag zwischen 300 und 800 Höhenmetern. Am meisten Neuschnee ist wieder in den Südstaulagen gefallen, im Deutschnonsberg, in Ulten, in Passeier und in den Dolomiten. In Pfunders sind heute die am Sonntag wegen Lawinen gesperrten Straßen wieder geöffnet worden. Die Mendelbahn ist heute außer Betrieb, und auch die Mendelpassstraße kann frühestens am morgigen Mittwoch wieder geöffnet werden.

Meteorologisch kehrt am morgigen Mittwoch eine erste Entspannung ein, denn es ist verbreitet mit Sonnenschein zu rechnen. Der Boden in den Tallagen ist mit Wasser gesättigt, Erdrutsche und Vermurungen sind bei diesen Temperaturen, die derzeit dort nie unter dem Gefrierpunkt liegen, die Folge. Die Null-Grad-Grenze wird heute auf rund 1600 Meter steigen. Der Wind schwächt ab. Ab dem morgigen Mittwoch wird die Lawinengefahr aufgrund der Sonneneinstrahlung wieder steigen. Von Südtirols Gewässern gehen derzeit keine Gefahren aus. Die Lawinenverbauungen werden überwacht. Der Zustand der Wälder ist in den von viel Schnee bedeckten Gebieten nicht ganz unproblematisch.

Die Landesgeologen haben derzeit alle Hände voll zu tun, es sind mehrere kleinere Erdrutschungen erfolgt. Die Situation bleibt aufgrund der Wetterprognosen angespannt. Die Verkehrsmeldezentrale bestätigt die andauernde Sperrung der Südspur der Brennerautobahn bei Blumau. Derzeit liegen keine Informationen über größere Staus vor. Der Straßendienst ist mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz.

Der Zivilschutz berichtet, dass die Situation in der Region Veneto und im Trentino ebenfalls bedenklich ist, weil dort die Wetterprognosen und -ereignisse ähnlich jenen von Südtirol sind.

Die Berufsfeuerwehr war von Dienstag bis Samstag vergangener Woche in Comelico Superiore in der Provinz Belluno, um mit sieben Mann und schwerem Schneeräumgerät - zwei Schneefräsen, einem Radlader, einem Bobcat, einem Lastkraftwagen und Begleitfahrzeugen - die dortigen Einsatzkräften der Gemeinde, des Militärs und des Forstkorps beim Räumen von Straßen und Dächern von einsturzgefährdeten Hallen zu unterstützen.

mac

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