Wirtschaft | 06.03.2014 | 18:29

Rom: Landwirtschaftslandesrat Schuler trifft Minister Martina

LPA - Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler ist heute (6. März) in Rom mit dem neuen italienischen Agrarminister Maurizio Martina zusammengetroffen. Nach der Tagung der Agrar-Referenten der Regionen am Vormittag, nutzten diese das direkte Gespräch mit dem Minister am Nachmittag, um die weitere Vorgangsweise bei der Aufteilung der EU-Agrargelder auf nationaler Ebene abzustecken.

Im Mittelpunkt der Tagung der Agrar-Verantwortlichen der Regionen heute vormittag in Rom stand zwar mit der Fischerei ein Thema, das die Berggebiete naturgemäß weniger betrifft. "Dennoch war es für mich eine wichtige Gelegenheit, die Landwirtschaftsreferenten der anderen Regionen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen", betonte Landesrat Arnold Schuler nach der Sitzung. Zudem stimmten sich die Agrar-Referenten zu den prioritären landwirtschaftlichen Themen ab, die man dem neuen Agrar-Minister Maurizio Martina unterbreiten wollte.

Beim Zusammentreffen mit Minister Martina am Nachmittag am Sitz des Land- und Forstwirtschaftsministeriums in Rom stand dann auch vor allem ein Thema im Vordergrund: die Umsetzung der so genannten ersten Säule der EU-Agrarpolitik, nämlich der Direktzahlungen, auf nationaler Ebene und die weitere Vorgangsweise dazu. "Es geht jetzt darum, den Rahmen abzustecken und die nächsten konkreten Schritte zu vereinbaren", erklärt Landesrat Schuler. "Insofern war es wichtig, die Sichtweise des Ministers aus erster Hand kennenzulernen, um für die weiteren Verhandlungen mit der Regierung und den anderen Regionen gerüstet zu sein." Dabei stehe, so Schuler, für Südtirols Landwirtschaft einiges auf dem Spiel. Insgesamt umfasst der italienische EU-Landwirtschaftsfördertopf für den Zeitraum 2014 bis 2020 37 Milliarden Euro. Für Direktzahlungen werden davon 27 Milliarden Euro zur Verfügung stehen, die restlichen 10,5 Milliarden Euro fließen in die zweite Säule, die ländliche Entwicklung.

mpi