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LRin Stocker besucht Gesundheits-, Sozial- und Arbeitsdienste in Brixen

LPA - Unter dem Motto „Erste Begegnung“ besuchte Landesrätin Martha Stocker am 5. März in Brixen den Gesundheitssprengel, das Therapiezentrum Bartgaishof, die Arbeitsvermittlungsstelle und das Krankenhaus. Dabei machte sie sich ein Bild von den Diensten und tauschte sich mit den Verantwortlichen und Mitarbeitern über deren Arbeit aus.

LRin Stocker im Arbeitsvermittlungszentrum in Brixen (FOTO: Georg Dekas)

Die erste Station der Tour von Landesrätin Stocker in Brixen war der Gesundheitssprengel. Koordinator Karl Lintner stellte den Dienst für Basismedizin vor und berichtete über die Zusammenarbeit zwischen Hauspflege, Sozialassistenz und Hauskrankenpflege, deren Vernetzung insgesamt sehr gut funktioniert.

Der Direktor der Sozialdienste Brixen Thomas Dusini und Bezirksgemeinschaftspräsident Peter Gasser führten die Landesrätin danach durch die Sozialpsychiatrische Rehabilitationseinrichtung Bartgaishof. Stocker schaute sich auch die Gärtnerei mit ihren besonderen Kräuterauswahl und die Töpferei an und nutzte dabei die Gelegenheit, mit dem Leiter Paul Pramstaller und einigen Mitarbeitern und Patienten zu sprechen.

Nächste Station war das Arbeitsvermittlungszentrum in der Villa Adele in Brixen. Dort informierte das Team des Zentrums mit Koordinator Paul Innerebner an der Spitze über die Problematiken am lokalen Arbeitsmarkt, die von Landesrätin Stocker und Stadträtin Paula Bacher aufmerksam festgehalten wurden.

Am Nachmittag wurde Stocker vom Direktor des Gesundheitsbezirkes Brixen Siegfried Gatscher durch das Krankenhaus geführt. Sie besichtigte dabei einige Abteilungen und auch den Neubau in Block A.

Im Anschluss an den Rundgang gemeinsam mit einigen Krankenhausverantwortlichen, hörte sich die Landesrätin die Anliegen der Mitarbeitenden an.

Es gebe eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Krankenhäuser Brixen und Bruneck, bei der Ressourcen eingespart und die Effizienz erhöht werde, berichtete Gatscher und verwies dabei unter anderem auf die Behandlung von Hals-Nasen-Ohren-Leiden und die Augenheilkunde. „Rund 40 Prozent der Patienten am Brixner Krankenhaus kommen von außerhalb, die meisten davon aus Bozen; wenn wir die Kosten für Brixner Patienten abziehen, die ihrerseits außerhalb behandelt werden, dann ergeben sich für Brixen Einkünfte von rund 18 Millionen Euro", erläuterte Gatscher. Er zeigte sich sehr kritisch gegenüber dem vom Staat angeordneten Bettenabbau mit der „Rasenmähermethode", vielmehr müsse gerade auch diese positive Patientenmobilität für die einzelnen Häuser ein wichtiges Kriterium für einen Bettenerhalt sein, so Gatscher. Insgesamt erfüllt das Krankenhaus Brixen die vorgegebene Auslastung der Betten von 80 Prozent.

Als „Sorgenkinder" wurden neben der Informatisierung auch die landesweit einheitliche Vormerkungsstelle beschrieben, zu der es laut dem Brixner Bürgermeister Albert Pürgstaller und der Klausner Bürgermeisterin Maria Gasser allerlei Klagen gibt. Am Krankenhaus solle weiterhin eine auf die Menschen bezogene Medizin angeboten werden, bei der der Patient wisse, zu welchem Arzt er hinkomme, so der Grundtenor der Sitzungsteilnehmer.

Was die Onkologische Zertifizierung anbelangt, sprachen sich die Verantwortlichen des Krankenhauses auch für Spezialisierungen außerhalb Bozens aus. Brixen und Bruneck könnten hier zusammenarbeiten, so ein Vorschlag.

Landesrätin Stocker betonte sich dafür stark zu machen, dass das Südtiroler Gesundheitssystem auch weiterhin auf einem qualititativ sehr hoch stehenden Niveau bleibe, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben und dass auch Patienten in der Peripherie gut versorgt seien. Was die Onkologische Zertifizierung und die neuen technischen Programme anbelangt, müsse es eine Überprüfung geben und nach Absprache mit Experten und den Entscheidungsträgern im Sanitätsbetrieb sollte bald entschieden werden, so Stocker.

„Es freut mich jedenfalls, dass auch hier in Brixen so viele motivierte Mitarbeitende am Werk sind, denn davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger am meisten", unterstrich Stocker am Ende ihrer Tour in Brixen

SAN

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