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Landesrätin Martha Stocker trifft Gewerkschaft der Krankenhausärzte

LPA - Zu einem ersten Gespräch mit Martha Stocker sind nun auch die Gewerkschaften der Krankenhausärzte zusammengetroffen, nämlich die BSK-VSK mit Ivano Simioni und Roland Lantschner und die Anaao als gesamtstaatliche Vereinigung der leitenden Ärzte mit Claudio Volanti und Paolo Bernardi an der Spitze.

Landesrätin Stocker mit den Vertretern der Krankenhausärzte-Gewerkschaften, v.l. Volanti, Bernardi, Lantschner, LRin Stocker, Simioni Foto: LPA/Dekas

Die Ärztevertreter legten der Landesrätin in einem "sehr konstruktiven und offenen Gespräch" ihre wichtigsten Anliegen dar. Sorgen bereite der fachärztliche Nachwuchs in Südtirol - deshalb sei die Ausbildung der Fachärzte in Südtirol nach dem Vorbild der nördlichen Nachbarstaaten neu zu gestalten. Für die Ärztinnen in Ausbildung bräuchte es familienfreundlichere Teilzeitregelungen, allgemein müssten auszubildende Fachärztinnen und Fachärzte auch Dienste verrichten dürfen, um ihr Monatsgehalt über das knapp bemessene Landesstipendium hinaus aufzubessern. Zwar stünden dem die römischen Bestimmungen entgegen, aber im Sinne der Autonomie wäre es wünschenswert, sich für eine Südtiroler Lösung stark zu machen, ansonsten bestünde die Gefahr, dass Facharztanwärter aus Südtirol entweder auswanderten oder überhaupt ihre Karriere anderswo aufbauten, so die Ärztevertreter.

Ein großes Thema war schließlich die klinische Reform. Beide, Anaao und BSK-VSK erklärten sich gegenüber Landesrätin Stocker bereit, mitzuarbeiten und die strukturellen Reformen des Gesundheitswesens in Südtirol mitzutragen. Nach Auffassung der Ärztevertreter würde allein der Abbau von Überstunden und bürokratisch aufwändige Präsenznachweise nicht die vom Gesamtbudget her notwendigen Vorteile für den Sanitätshaushalt bringen, sondern nur durchdachte und von einem breiten Konsens getragene Reformen.

Gesundheitslandesrätin Martha Stocker und die Ärztegewerkschaften waren sich einig, dass es dazu kleine, effiziente Fach-Arbeitsgruppen brauche, um einen Punkt nach dem anderen konkret anzugehen und zur Lösung zu bringen. "Ich sehe bei beiden Ärztevertretungen ein erfreuliches Potential für eine konstruktive Zusammenarbeit und lege besonderen Wert auf eine Reform, die von unten nach oben wächst und von der Vernunft getragen wird", betonte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker abschließend.         

jw

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