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Die Zukunft der "Iveco" Bozen - LR Di Puppo spricht mit Gewerkschaften
LPA - Was wird aus der "Iveco"-Niederlassung in Bozen? Wie kann man die Sorgen und Ängste der dort beschäftigten Arbeiter beseitigen? Um diese Fragen ging es gestern, Montag, in einem Treffen von Industrielandesrat Michele Di Puppo mit Vertretern der Belegschaft und der Gewerkschaften.
Das Treffen, in dem die aktuelle Situation rund um die "Iveco"-Niederlassung in Bozen das zentrale Thema war, fand im Sitz des Landesassessorats für Industrie in Bozen statt. Neben dem Landeshauptmannstellvertreter und zuständigen Landesrat Michele Di Puppo nahmen der Direktor der Landesabteilung für Industrie, Maurizio Bergamini, die Arbeitervertreter der "Iveco" Bozen sowie die zuständigen Vertreter der Gewerkschaften AGB/CGIL, SGB/CISL und SGK/UIL teil.Im Laufe des Treffens äußerten die Vertreter der Belegschaft und der Gewerkschaften gemeinsam ihre Bedenken in Bezug auf eine mögliche Übernahme des "Iveco"-Areals durch das Land. Landesrat Di Puppo ging daraufhin auf die Entwicklungen des vergangenen Jahres ein und beschrieb die aktuelle kritische Situation rund um die "Iveco" Bozen, welche sich aufgrund der Fiat-Krise verschärft habe. Die Krise des Automobilsektors innerhalb des Konzerns, zu dem auch die "Iveco" gehört, war vor allem nach der gescheiterten Fusion der Bozner Niederlassung mit der Gruppe Finmeccanica deutlich geworden.
"Ein möglicher Ankauf des Betriebsgeländes durch das Land wurde in Betracht gezogen, um eine positive Entwicklung der Angelegenheit zu gewährleisten, die Arbeitsplätze zu erhalten und eine Leitung auf lokaler Ebene sicherzustellen", erklärte Landesrat Di Puppo seinen Gesprächspartnern. Sollte sich das Areal nämlich im Besitz des Landes befinden, so brächte dies große Vorteile bei den Verhandlungen mit den jetzigen und künftigen Arbeitgebern und würde zudem die Weiterführung des Bozner Werkes wesentlich erleichtern, argumentierte der Landesrat.
"Zu diesem Zweck hatten wir auch einen Abänderungsantrag zum Finanzgesetz des Landes vorbereitet, der jedoch wegen der Obstruktion des Abgeordneten Donato Seppi im Landtag fallen gelassen werden musste", berichtete Di Puppo weiter. Der Artikel hätte verschiedene Bedingungen für den Ankauf ebenso beinhaltet wie einen Beitrag des Landes für die Entwicklung der Bozner "Iveco"-Niederlassung. Das Assessorat für Industrie werde die weiteren Entwicklungen rund um die Zukunft des Fiat-Konzerns auf jeden Fall genau beobachten, versicherte Landesrat Di Puppo.
bch